Tschüss Bangkok, tschüss Thailand!

Wir nehmen Abschied von einem wunderschönen Land – da liegt Wehmut in der Luft und ich erzähle zum ersten Mal auch über einen etwas zwielichtigen Tourismus in Thailand.

Nach fast 6 Wochen kehren wir einem wunderschönen Land den Rücken zu. Ein bisschen Wehmut ist schon dabei wenn ich diese Zeilen hier schreibe. Thailand ist ein wunderbares Land, in das ich mich richtig verliebt habe. Wenn ich nun daran denke, dass wir Thailand bald verlassen, bin ich ziemlich traurig. Doch wir nehmen viele schöne Erinnerungen mit auf unsere weitere Reise und wir waren ziemlich sicher nicht das letzte Mal in Thailand!

Thailand ist bekanntlich das Land des Lächelns. Aufgrund der aktuellen Situation kann man dieses Lächeln leider nicht immer erkennen. Die Mund-Nasenschutz-Masken, die überall in der Öffentlichkeit (auch auf der Straße und im Freien) getragen werden müssen, verdecken fast das ganze Gesicht. Doch an den Augen und dem gesamten Auftreten erkennt man gleich, dass die Thais sehr freundliche Menschen sind. Bereits bei der Ankunft am Flughafen ist die Freundlichkeit sofort aufgefallen. Als Gruß falten die Thais die Hände vor dem Körper bzw. Gesicht und verneigen sich leicht – diese Geste wirkt sehr demütig und verkörpert den Respekt, den die Thais ihren Mitmenschen entgegenbringen. Die Menschen hier gehen generell äußerst respektvoll miteinander um, sie sind sehr zuvorkommend und rücksichtsvoll. Wir haben hier beispielsweise nie jemanden schreien oder streiten gehört. Das ist bereits ein erster und ganz wichtiger Aspekt, der Thailand zu so einem schönen Land macht. Man fühlt sich sehr wohl, wenn alles so respektvoll und harmonisch abläuft. Die Hilfsbereitschaft ist auch überall sehr hoch.

Leider ist das aber nicht überall so – die Taxifahrer in Bangkok sind schon etwas gemein und erzählen oft Lügengeschichten. Das habe ich bereits in diesem Beitrag erzählt. Im restlichen Land, sowohl im Norden als auch auf den Inseln, haben wir jedoch nur gute Erfahrungen mit den Thais gemacht.

Die Bauwerke der buddhistischen Tempel sind besonders erwähnenswert – wir haben noch nie so viele schöne Tempelanlagen gesehen. Es ist unglaublich beeindruckend – die Liebe zum Detail und das viele Gold.

Die Natur in Thailand ist auch wirklich bezaubernd schön. Besonders die Strände an den verschiedensten Inseln sind wirklich wunderbar. Dazu habe ich bereits einige Beiträge geschrieben und Fotos hochgeladen. Wenn du also gerne am Meer bist und einen entspannten Urlaub am Strand verbringen willst, dann kann ich dir Thailand absolut empfehlen. Die Strände hier sind wie im Paradies.

Die Tierwelt hingegen haben wir hier in Thailand nicht so stark wahrgenommen. Wir haben keine wilden Elefanten gesehen und Affen sind auch eher selten. Im Vergleich zu Sri Lanka haben wir in Thailand fast keine Wildtiere gesehen.

Die thailändische Küche ist sehr köstlich. Das traditionelle Pad Thai besteht aus Nudeln, Gemüse und Tofu. Als Nachspeise ist Mango Sticky Rice wohl am bekanntesten – das schmeckt auch sehr lecker. In Restaurants ist es generell so, dass die Teller erst abserviert werden, wenn man schon gegangen ist. Nur in den Tourismusgebieten wird wie bei uns abserviert, wenn man aufgegessen hat. Dies fanden wir am Anfang komisch, weil wir es nicht gewohnt waren, dass bis zum Zahlen und Gehen die benützen Teller am Tisch stehen. Nach kurzer Zeit haben wir uns aber daran gewöhnt. In der Kulinarik muss ich aber auch das Street Food erwähnen. Ich habe es immer sehr genossen am Abend durch die Straßen und Märkte zu schlendern und ein Street Food Ständchen nach dem anderen zu sehen – ganz frisch zubereitetes Street Food das absolute Kulinarik-Highlight in Thailand.

Was ich außerdem noch erwähnen muss, ist die Sauberkeit in Thailand. Ich bin fest davon überzeugt, dass die riesengroße Metropole Bangkok sauberer ist als Wien. Auch in den etwas kleineren Städten ist es wirklich sehr sauber und ordentlich. Die Menschen hier werfen den Müll nicht einfach am Boden oder in den Straßengraben. Das macht das Herumschlendern sehr angenehm und man fühlt sich viel wohler als in vermüllten Gegenden, die wir beispielweise in Sri Lanka sehr oft gesehen haben. Hier in Thailand ist der Müll nur in den etwas abgeschotteten kleinen Orten oder irgendwo hinter Mauern versteckt – man muss das aber fast suchen, damit man den Müll auch sieht.

Was im Vergleich zu Sri Lanka außerdem sehr stark aufgefallen ist, ist dass man sich hier um die Tiere viel mehr und besser kümmert. Es laufen hier auch überall viele Hunde und Katzen herum. Die meisten davon sind aber gut genährt, haben ein schönes Fell und keine Flöhe und tragen sogar oft Halsbändchen mit Glöckchen. In den größeren Städten haben wir auch viele Tierbedarfsshops und sogar HosPETals gesehen – das sind Krankenhäuser für Tiere. Das hat uns sehr gut gefallen, dass auf die Tiere so geachtet wird.

Ein nicht so schönes Thema ist hingegen der Sex Tourismus in Thailand. Wenn man aufmerksam ist und die Leute beobachtet, kann man sehr schnell erkennen, dass der Sex Tourismus hier richtig boomt. Man sieht auch sehr schnell, ob es sich bei dem jeweiligen Pärchen um ein echtes Paar oder nur ein Urlaubs-Paar handelt. Meistens sind es westliche Männer, die asiatische Frauen haben. Oft sind es sehr junge asiatische Mädels, ich hatte das Gefühl dass der „Partner“ auch deren Vater sein könnte. Das hat mich persönlich schon sehr traurig gemacht. Ich habe Mitleid mit den Mädels, dass sie mit ihrem Körper Geld verdienen. Oft ist es so, dass die Dame den Herren den ganzen Urlaub lang begleitet und mit dem Mann in einer Unterkunft untergebracht ist und gemeinsam Ausflüge gemacht werden. Wir haben es aber auch einmal beobachtet, wie ein Mann am Abend eine asiatische Dame mit aufs Zimmer genommen hat. Was wir jedoch auch noch erfahren haben ist, dass diese Frauen meistens keine Thailänderinnen sind sondern von noch ärmeren Nachbarländern wie Laos oder Kambodscha kommen. Damit ermöglichen sich die Damen ein besseres Leben, wenn sie gut verdienen. Wie man zu dieser Thematik nun steht, ist jedem selbst überlassen.

Danke liebes Thailand für die wunderschönen Wochen, die wir hier verbringen durften. Wir werden die Bilder und Erfahrungen für immer mit uns tragen!

Ko Samui ist die Insel, die dem Festland am ähnlichsten ist

In Ko Samui haben wir Urlaub vom Reisen gemacht. Wir genossen die Zeit am Pool und an den vielen schönen Stränden.

Die Bootsfahrt von Ko Tao nach Ko Samui war ziemlich wild. In unserem eher kleinen Speedboot haben wir die hohen Wellen sehr stark gespürt und es hat irrsinnig gespritzt. Wir hatten trotzdem Spaß daran und genossen die 1,5 stündige Bootsfahrt sehr.

Unser erster Eindruck auf Ko Samui war die Erinnerung an das Festland. Die Tage davor hatten wir auf kleineren Inseln verbracht und auf so kleinen Inseln ist das Leben ganz anders als am Festland. Es gibt keine großen Shops und Einkaufsmöglichkeiten und die Leute sind völlig entspannt und genießen ihr Leben sehr. Hier in Ko Samui ist im Vergleich zu den anderen kleinen Inseln sehr viel los. Es ist viel Verkehr und viele Menschen tummeln sich auf den Straßen, besonders beim Pier. Daran mussten wir uns im ersten Moment mal gewöhnen. Da es Mittag war, gingen wir etwas Essen bevor wir in der Unterkunft eincheckten. Dann holten wir uns ein Moped und fuhren zur Unterkunft.

Diese erste Unterkunft auf Ko Samui hat unsere Erwartungen völlig übertroffen. Wir hatten einen großen Küchen- und Wohnzimmerbereich und eine wirklich tolle Gartenanlage mit Pool. Es gab auch eine Waschmaschine und Frühstück. Wir haben das alles kostenlos erhalten. Für uns war es das erste Mal, dass wir so viele Gemeinschaftsbereiche nutzen können. Wir genossen das sehr und haben deshalb gleich unsere Wäsche gewaschen und uns das Frühstück immer selbst zubereitet. Leider waren jedoch in unserem Zimmer sehr viele Moskitos und deshalb haben wir die Unterkunft nach 2 Nächten gewechselt. Das neue Zimmer war sehr modern und zum Glück gab es hier keine Moskitos. Obwohl wir dann „nur“ noch unser Zimmer und keine Gemeinschaftsbereiche hatten, fühlten wir uns viel wohler und konnten auch wieder besser schlafen.

In Ko Samui haben wir rückblickend gesehen Urlaub vom Reisen gemacht. Wir haben die Tage hier wirklich genossen und die meiste Zeit am Pool oder am Strand verbracht. Das Reisen kann auch manchmal ziemlich anstrengend sein – man muss ständig planen wie es weitergeht und was man wo und wie macht. Wenn man das Land wechselt, gibt es immer das meiste zu tun. Das haben wir alles vor Ko Samui erledigt und so konnten wir die Zeit auf Ko Samui wirklich genießen.

Unsere Tage waren immer sehr ähnlich. Nach dem Frühstück gingen wir an den Pool oder fuhren zu einem Strand. Dort blieben wir dann, solange es uns Spaß machte. Manchmal haben wir an einem Tag auch zwei verschiedene Strände besucht. Am Abend, nach der erfrischenden Dusche im Zimmer, gingen wir zu einem Night Market und verköstigten uns mit leckerem Street Food. Eine Sehenswürdigkeit konnten wir uns jedoch nicht entgehen lassen: den Big Buddha. Diese große Statue steht auf einem Hügel an der Küste und man hat von dort aus auch einen wunderschönen Blick auf das Meer.

In Ko Samui haben wir insgesamt sechs Strände besucht, die sich wie folgt nennen: Bo Phut Beach, Thongson Beach, Chaweng Beach, Lamai Beach, Lipa Noi Beach und Maenam Beach. Jeder Strand war etwas anders und doch waren alle sehr schön. Ich füge euch 1 Foto von jedem Strand hinzu. Die Strände, die mir persönlich am besten gefallen haben, war der Thongson Beach und der Chaweng Beach. An diesen beiden Stränden ist der Sand weiß und sehr fein und das Wasser ist wunderschön türkis. Außerdem konnte man bei beiden Stränden super in das Wasser gehen und schwimmen. Der Thongson Beach ist im Gegensatz zum Chaweng Beach sehr klein. Am Chaweng Beach kann man dafür tolle lange Strandspaziergänge machen und sich am Strand massieren lassen. Das habe ich auch gemacht – dem Körper bei Meeresrauschen etwas Gutes zu tun, wirkt gleich noch viel besser. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich habe es voll genossen.

Etwas traurig haben wir uns heute vom Meer verabschiedet. Wir werden nun für längere Zeit nicht an einem Strand sein. Die Reise geht weiter und ich freue mich auf die nächsten Abenteuer, die auf uns warten.

Ko Tao, die Insel mit den riesengroßen Steinen

Auf der Insel Ko Tao haben wir hauptsächlich die Unterwasserwelt von Thailand näher kennenlernen dürfen.

Als wir mit dem Speedboot von Ko Pha-ngan nach Ko Tao gefahren sind, haben wir die Insel schon von der Weite gesehen. Die riesengroßen eher runden Steinen sieht man schon von der Ferne. Die Steine sehen sehr mächtig aus.

Direkt am Pier sind wir von einem Taxifahrer abgeholt worden. Diesen Service hat die Unterkunft kostenlos angeboten. Wir sind das erste Mal mit einem Pick-Up gefahren, wo auf der Ladefläche einfach zwei Bänke montiert wurden. Zum Aufsteigen hat uns der Fahrer ein Stockerl hingestellt und während der Fahrt waren unsere Köpfe und Oberkörper über dem Dach des Autos – so bin ich noch nie auf einem Pick-up gesessen.

Ko Tao ist sehr bekannt für seine bunte Unterwasserwelt. Deshalb sind wir gleich am ersten Tag zum Shark Bay gefahren. Beim Mittagessen hat uns der Besitzer gesagt, dass man dort eigentlich Eintritt zahlen muss, aber er hat uns einen Tipp gegeben wie wir zu dieser Bucht von einer anderen kleinen Bucht aus kommen, damit wir uns den Eintritt ersparen. Das haben wir dankend angenommen, wir fanden das Plätzchen und gingen gleich schnorcheln. Das Riff ist dort ziemlich nahe an der Wasseroberfläche. Man kann deshalb nicht so gut schwimmen und hat das Gefühl, dass man die Korallen fast berührt. Einige schöne und bunte Fische haben wir aber gesehen. Wir sind dann auch noch zu dem Strand gefahren, den uns unser Gastgeber empfohlen hat. Der June Juea Bay ist ein sehr kleiner aber feiner Strand. Hier haben wir uns wohler gefühlt, weil die Korallen nicht ganz so weit heroben waren. Wir haben wieder viele bunte Fische gesehen. René hatte außerdem besonderes Glück – er hat eine große Schildkröte gesehen. An diesem Strand hat mir auch besonders gut gefallen, dass eine einheimische Familie gekommen ist. Die Kinder haben im Wasser getobt und die Eltern sind mit den Kajak einige Meter ins Meer gefahren. So haben wir alle den Sonnenuntergang genossen.

Am nächsten Tag gingen wir noch vor dem Frühstück schnorcheln. Wir fuhren wieder zu dem June Juea Bay. Wir waren ganz alleine dort – niemand sonst war am Strand und auch niemand sonst war im Meer. In der Früh ist das Wasser sehr klar und man sieht die Fische besonders gut. Wir haben die Zweisamkeit richtig genossen. Diesmal hatte ich ein besonderes Glück, ich habe nämlich einen Hai gesehen, den Schwarzspitzen-Riffhai.

Am Nachmittag sind wir dann zum Tanote Bay gefahren. Auch bei diesem Strand kann man schnorcheln. Diese Bucht ist jedoch für einen riesengroßen Stein ca. in der Mitte vom Strand jedoch im Meer bekannt. Von diesem Stein aus könnte man auch ins Meer springen. Der Strand und der Blick auf die großen Steine waren hier besonders beeindruckend. Das hat uns sehr gut gefallen. Beim Schnorcheln haben wir uns wieder nicht so wohl gefühlt, weil die Korallen so nahe waren. Man hat hier ständig das Gefühl die Korallen fast zu berühren. Das ist nicht sehr angenehm.

Auch am letzten Tag in Ko Tao wollten wir gleich in der Früh schnorcheln und wir fuhren deshalb zum Aow Leuk Bay. An diesem Bay sollte man eigentlich Eintritt zahlen, aber weil wir so früh dran waren, war noch niemand da. Das war auch gut so, denn dieser Strand ist überhaupt nicht gepflegt, es lag sehr viel Müll herum – der wäre sein Geld auf jeden Fall nicht wert. Als wir dort am Strand vorm Meer standen, haben wir große dunkle Gewitterwolken aus der Richtung vom Meer entdeckt. Wir fühlten uns nicht so wohl und weil wir schon wussten, dass die Regenwolken hier ziemlich schnell da sein können, gingen wir nicht ins Wasser sondern fuhren zurück in die Unterkunft. Zum Glück haben wir uns dazu entschieden, denn bei der Rückfahrt haben wir den Regen schon gespürt und als wir zurück in der Unterkunft waren, hat es plötzlich wie aus Kübeln geschüttet. Wir haben es noch gerade rechtzeitig geschafft. Den schlimmsten Regen ließen wir vorübergehen und dann fuhren wir frühstücken.

Noch während dem Frühstück hat der Regen aufgehört und es wurde wieder warm. Deshalb fuhren wir zu Mittag zum Sai Nuan Bay. Von diesem Bay gibt es zwei, die einfach Sai Nuan 1 und Sai Nuan 2 genannt werden. Diese Strandabschnitte sind wunderschön. Es sind wieder große runde Steine entlang der Küste, der Sand ist hellbraun und das Wasser türkisgrün. Hier muss man auch Eintritt zahlen, dies haben wir aber gerne gemacht – dafür hatten wir einen super gepflegten und ordentlichen Strand und das Beste war, dass wir diesen für uns alleine hatten. Es war sonst niemand da! Wir haben das wirklich sehr genossen. Nach einiger Zeit kam ein Longtail-Boot an und machte neben uns eine kurze Pause und ein einsamer Fischer kam auch noch und genoss den Strand. Es war wirklich beeindruckend, dass wir dann nur zu dritt diesen wundervollen Strand für uns hatten. Das Schnorcheln war hier übrigens auch ein Wahnsinn. Die Fische knabberten und versteckten sich zwischen den großen Steinen und die Korallen sind sehr tief unten – so kann man beruhigt herumschwimmen und alles gut beobachten. Das war wirklich ein ganz besonders schönes Erlebnis am Sai Nuan Bay. Leider hat uns dann wieder der Regen erwischt und wir sind zurück in die Unterkunft gefahren.

Wir haben ganz viele bunte Fische gesehen, von den meisten weiß ich den Namen nicht. Wir haben ganz viele gelbe Fische gesehen. Es waren auch einige braune und hellbraune dabei. Einige Fische hatten einen roten Kopf und außerdem haben wir ganz viele Papageienfische gesehen – die schimmern hauptsächlich in blau aber eigentlich in allen Farben. Jeder einzelne war sehr besonders und am schönsten ist es, wenn man ganze Schwärme vorbeischwimmen sieht.

Ko Tao ist eine thailändische Insel, die wieder einen ganz besonderen Charme hat. Die großen schönen Steine und die Unterwasserwelt laden ein, es sich hier gemütlich zu machen. Es gibt auch einige nette Restaurants und super Möglichkeiten zum Frühstücken! Wenn du gerne am Strand bist und schnorcheln gehst, dann kann ich dir diese Insel nur empfehlen.

Ko Pha-ngan – ohne Party aber mit einem besonderen Event der Thais

Diese Insel ist berühmt für seine Partys. Wir haben jedoch die schönen Strände genossen und haben einen Tag nur mit einheimischen Thais verbracht.

Nachdem wir mit der Fähre in Ko Pha-ngan angekommen sind, hat uns ein Taxi zu unserer Unterkunft gebracht. Das erste Mal ist unser Zimmer ganz in der Nähe vom Strand. Es gibt hier einen Privatstrand nur für die Gäste – es ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen! Ich liebe es, so nah am Meer zu sein.

Nach der Ankunft waren wir sehr hungrig und gingen deshalb gleich in ein indisches Restaurant in der Nähe von der Unterkunft. Einen Night Market haben wir uns auch angesehen und bei Live-Musik einen leckeren Fruchtsaft genossen. Am nächsten Tag liehen wir uns wieder ein Moped aus und besuchten einen Tempel. Dann fuhren wir ganz in den Norden zum Malibu Beach. Dieser Strand ist zwar nicht sehr groß, aber wunderschön. Der Sand ist weiß und das Wasser türkis. Man kann super schwimmen. Am Strand sind viele Palmen und Bäume und so hat man viele Plätze, um Schutz vor der Sonne zu haben und gemütlich liegen zu können.

Den Sonnenuntergang haben wir zu Hause auf unserem Privatstrand genossen. Das war wunderschön. Auch an jedem Morgen war mein erster Weg an den Strand. Ich liebe es gleich in der Früh am Strand sein zu können – nur das Meeresrauschen und Naturgeräusche zu hören, ist für mich eines der schönsten Dinge der Welt. Außerdem hatten wir bei der Nachbar-Unterkunft, die auch direkt am Strand liegt, jeden Tag ein köstliches Frühstück erhalten. Am Strand zu frühstücken ist auch so ein einzigartig schönes Gefühl.

Auch den zweiten Tag in Ko Pha-ngang haben wir an einem Strand verbracht, nämlich am Koh Ma Beach an der nordwestlichen Spitze von der Insel. Dort gibt es eine Sandbank, die zu einer weiteren kleinen Insel führt. Das ist sehr witzig. Eigentlich geht man mitten durchs Meer, doch man ist nie mehr als bis zum Bauch im Wasser und kann so zu einer anderen kleinen Insel durchs Meer gehen. Dieses Naturschauspiel ist bemerkenswert und es begleitet einem ein ganz besonderes Gefühl, wenn man so durch das Meer geht.

Die meisten Abende verbrachten wir auf einem Night Market. Da gibt es ganz viel Street Food, das wirklich lecker schmeckt. Am letzten Abend waren wir jedoch auf der Walking Street. Seit dieser Woche darf die wieder geöffnet sein und man hat gesehen und gespürt, dass sich alle freuen. Eine Walking Street ist übrigens eine ganz normale Straße im Ort, am Abend verwandelt sich diese Straße in einen Art Kirtag – links und rechts von der Straße stehen Einheimische mit ihrem Street Food oder anderen Verkaufsprodukten. Es waren sehr viele Standler da und auch die Besucher drängten sich durch die Menge. Eigentlich wäre hier Maskenpflicht. Die Touristen halten sich aber äußerst selten daran. Wir tragen aber immer eine Maske, denn wir finden es respektlos sich nicht so zu verhalten, wie es die Einheimischen tun.

In Ko Pha-ngan haben wir außerdem eine ganz besondere Tradition von Thailand kennen gelernt. Die Thais sind bekannt dafür, ihre Hähne gegeneinander kämpfen zu lassen. Ganz in der Nähe von unserer Unterkunft haben wir einen jungen Mann kennen gelernt, der ganz viele Hähne hat. Da wir ihn kennen gelernt haben, bekamen wir die Möglichkeit bei einem echten Hahnenkampf dabei zu sein. Sehr viele Männer sind mit ihren Hähnen gekommen – oft einfach am Moped und den Hahn mit dem Kopf unter dem T-Shirt in der Hand. Die Hähne wurde gewogen und dann wurde vereinbart welcher Hahn gegen welchen kämpft. Vor dem Kampf wurden die Hähne noch hergerichtet und dann wurde gekämpft. Die Männer haben hier voll eine Freude – sie steigern sich sehr rein und es wird auch auf den Sieger-Hahn gewettet – mit sehr viel Geld! Es war wirklich sehr spannend für uns, so in die Tradition eintauchen zu können. Diesen Tag werde ich nicht so schnell vergessen, es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis so nah an einem Kulturspektakel der Thais zu sein. Mich hat es aber schon sehr traurig gestimmt, dass bei den Kämpfen auch viele Hähne sterben. Die Männer sind sehr stolz auf ihre Hähne – das sieht man wie sie mit ihnen umgehen und wie sie diese behandeln. Schon die kleinen Buben haben eine Freude an diesem Event, es kommen sehr viele Leute zusammen und es herrscht gute Laune. Um das Tierwohl dieser Hähne kümmert man sich nur bedingt. Ich finde, dass es schon eine Tierquälerei ist, sie bewusst gegeneinander kämpfen zu lassen. Viele Hähne zahlen dafür auch mit ihrem Leben – das hat mich sehr traurig gemacht!

Zusammenfassend können wir sagen, dass uns die Insel sehr gut gefallen hat und wir uns sehr wohlgefühlt haben. Obwohl die Insel Ko Pha-ngan oft als Partyinsel verschrien ist, hatten wir eine wunderschöne Zeit hier obwohl wir auf keiner Party waren. Wir können diese Insel also auch für Nicht-Party-Gäste sehr empfehlen – es hat uns wirklich gut gefallen!

Ko Phi Phi toppt die Traumstrände noch einmal gewaltig!

Diese Inselgruppe ist ein absolutes Naturparadies. Die Buchten sind unbeschreiblich schön. Schaut euch die Fotos an und macht euch einen eigenen Eindruck.

Nachdem wir auf Ko Lanta waren sind wir mit einem Speedboot auf die nächste Insel gefahren, eigentlich handelt es sich dabei um eine Inselgruppe. Deshalb wird Ko Phi Phi auch meist Phi Phi Islands genannt. Das Speedboot mussten wir nehmen, weil aufgrund der wenigen Touristen keine Fähre fährt. Der Reisetag war unser erster Regentag auf der gesamten Weltreise. Es hat fast den ganzen Tag leicht geregnet, hat uns aber nicht gestört, weil sowieso nur die Weiterreise am Programm stand. Am Abend haben wir uns mit der Regenjacke auf den Weg gemacht und den Ortskern der Insel besucht.

Nachdem wir in der neuen Unterkunft gut geschlafen haben, hatte es am Morgen noch einmal stark geregnet. Zum Glück war das aber nur ein kurzer aber starker Schauer und wir haben uns gleich danach auf den Weg zu den Viewpoints gemacht. Sowohl Viewpoint I als auch Viewpoint II waren in kurzer Zeit erreichbar. Der 1. Viewpoint ist etwas niedriger als der 2., man hatte aber bei beiden einen schönen Ausblick auf die Insel. Am 2. Viewpoint sind wir eine Zeit lang auf einem großen Stein gesessen und haben die Natur einfach beobachtet. Wir haben viele schöne Vögel gesehen und den Affen beim Klettern zuschauen können. Wir waren ganz alleine, weil wir so früh gestartet sind. Solche Momente sind unbeschreiblich schön. Wir haben die Naturgeräusche richtig aufgesaugt. Danach gingen wir frühstücken und wir hatten nochmal Glück, denn genau als wir aßen, hat es noch einmal wie aus Kübeln geschüttet. Als wir fertig waren, war auch der Regen aus und wir konnten das Lokal im Trockenen verlassen.

Am Nachmittag haben wir bei einer kleinen Wanderung zwei Strände in der Nähe von unserer Unterkunft besucht. Wir sind mithilfe von Google Maps losgegangen. Leider hat uns Google einen Weg durch den Dschungel vorgeschlagen und wir sind gefolgt. Für kurze Zeit war das ziemlich unangenehm, wir mussten zwischen verschiedenen uns unbekannten Pflanzen durch- und drübersteigen, um weiterzukommen. Leider waren hier – so wie in jedem Dschungel – auch ganz viele Mücken und Moskitos. Wir haben uns nicht sehr wohl gefühlt und gingen so rasch wie möglich. Einige Stiche konnten wir jedoch leider nicht vermeiden…

Angekommen sind wir bei einem wunderschönen Strand. Der Loh Moo Dee Beach ist ca. 500 m breit. Diese 500 m teilten wir uns nur mit 4 anderen Personen. Auf diesem großen und wunderschönen Strand waren wir also zu sechst – es war wirklich wunderbar. An diesem Strand haben wir uns mit Ebbe und Flut näher beschäftigt. Als wir dort waren, fand nämlich gerade Ebbe statt und deshalb mussten wir meterweit gehen, um das Meer endlich berühren zu können. Dort angekommen konnte man viele Meter weit gehen und man war noch immer nicht bis zu den Knien im Wasser. Das Meer ist hier wirklich sehr weit ganz seicht.

Bevor wir wieder zurückgingen, haben wir uns den Long Beach angesehen. Auf diesem Strand hat sich mehr getan und es waren auch einige Boote da. Dieser Strand wird nämlich vom Hauptstrand Ton Sai Beach angefahren. Das Meer war gleich ziemlich tief und so konnte ich schwimmen und genoss es mich im Meerwasser zu baden. Ich könnte mich stundenlang im Meer treiben lassen, das gefällt mir so gut!

An unserem zweiten Tag in Ko Phi Phi haben wir eine Tour mit einem Longtail-Boot gemacht und uns die südlichere der beiden Hauptinsel näher angesehen. Diese Insel ist nicht bewohnt. Zuerst haben wir uns vom Meer aus die Viking Cave angesehen. Der erste Stopp war im Pi Leh Bay, das ist die Lagune der Insel. Das Wasser war wunderschön türkis und wir durften darin baden. Ich war tief beeindruckt in der Lagune zwischen riesengroßen Felsbrocken schwimmen zu können. Es war wunderschön, ich weiß gar nicht wie ich das Erlebnis beschreiben soll. Im klaren türkisen Wasser fühlt man sich unheimlich wohl. Der nächste Stopp war der Loh Samah Bay. Von dieser Bucht aus gingen wir dann zum Maya Bay. Diese Bucht darf man nämlich nur zu Fuß besuchen.

Der Maya Bay ist all jenen ein Begriff, die den Film „The Beach“ kennen. Der Film wurde nämlich in dieser Bucht gedreht und ist daher sehr bekannt. Unmengen von Touristen stürmten in der Vergangenheit diesen Strand. Aufgrund dessen musste er noch vor Covid-19 gesperrt werden, damit sich die Natur wieder erholen kann. Erst seit Jänner 2022 ist er für Touristen wieder zugänglich, die Boote dürfen nicht mehr hinfahren und es gibt Sicherheitspersonal, die Menschen davor abhalten ins Meer schwimmen zu gehen. Ich finde es toll, dass nun auf die Bucht so gut geschaut wird, denn es handelt sich hierbei um ein Naturparadies der ganz besonderen Art. Der Sand ist strahlend weiß, das Wasser wunderbar klar, es schimmert in den schönsten Türkistönen und die Umgebung mit den Felsen ist sehr beeindruckend. Schaut euch einfach die Fotos an und lasst euch beeindrucken. Und eins will ich unbedingt noch sagen: wenn ihr mal in Thailand seid, dann müsst ihr euch diese Bucht unbedingt ansehen. Wenn es geht so früh wie möglich, dann sind noch nicht so viele Leute dort!

Als nächstes blieben wir einige hundert Meter vom Maya Bay entfernt im Meer stehen und durften schnorcheln. Wir haben viele kleine Fische aber auch einige Regenbogenfische sehen können. Der letzte Halt war beim Monkey Beach. An diesem Strand leben Affen, ich habe deshalb das Boot nicht verlassen. Einige andere sind aber an den Strand gegangen und die Affen sind auf den Menschen herumgehüpft. Eine Dame wurde von einem Affen sogar so gekratzt, dass sie blutete – ich finde, dass man die Affen in Ruhe lassen soll und bin sehr froh nicht gekratzt worden zu sein. Man kann ja nicht wissen, ob man sich dadurch nicht mit irgendetwas infiziert. Diese wildlebenden Tiere könnten auch den ein oder anderen Krankheiterreger in sich tragen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Phi Phi Islands ein wirkliches Naturparadies sind. Es war wirklich wunderschön. Ich wünsche euch viel Spaß beim Durchblättern der Bilder – genießt den Anblick, es ist wirklich etwas Besonderes!

Ko Lanta, die Insel mit riesengroßen menschenleeren Stränden

Auf der Insel Ko Lanta haben wir viele schöne Strände und einen tollen Nationalpark gesehen. Das Highlight war wohl der menschenleere Pra-Ae Beach.

Um von Ao Nang auf die Insel Ko Lanta zu kommen, mussten wir einen Mini-Van nehmen. Aufgrund von den wenigen Touristen, die aktuell in Thailand sind, fahren viele Boote nicht, weil es zu keiner Auslastung kommen würde. Der Landweg ist etwas weiter als der Weg übers Meer. Und da es sich bei Ko Lanta um eine Insel handelt, mussten wir mit einer Fähre das Meer überqueren. Das war eine völlig neue Erfahrung für uns. Alle sitzen im Auto und das ganze Auto fährt auf eine Fähre. Diese legt ab und ein paar Minuten später, auf der anderen Seite fährt das Auto einfach wieder an Land weiter. Diese Fähre bringt den ganzen Tag Fahrzeuge hin und her.

Die Inselgruppe Ko Lanta hat zwei große Hauptinseln – wir haben die südlichere Insel der beiden bereist, die nennt sich Ko Lanta Yai. Die nördlichere Insel Ko Lanta Noi ist weitgehend unbewohnt. Kurz nachdem wir auf der Insel angekommen sind und uns gestärkt haben, gingen wir an den Strand, der nur einige Hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt war. Dieser Strand heißt Pra-Ae Beach und wird auch Long Beach genannt. Wir waren von der ersten Sekunde an begeistert. Man sieht das Meer bis zum Horizont und sowohl links als auch rechts sieht man nur Strand. Man kann das Ende des Strandes mit dem freien Auge fast nicht erkennen. Kein Wunder, der Strand ist nämlich ca. 4 km lang. Nur sehr wenige Touristen sind auf diesem Strand und so verbrachten wir einen wunderschönen Nachmittag und Abend an dem Pra-Ae Beach. Der Sonnenuntergang war auch wunderschön!

Da die Ko Lanta Yai nur ca. 27 km lang und 12-15 km breit ist, konnten wir die Insel fast umrunden. Dafür mieteten wir uns ein Moped. Vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt der Insel braucht man mit einem Moped oder Auto nur ca. 45 Minuten.

Am ersten ganzen Tag haben wir uns von unserer Unterkunft aus, welche an der Westküste liegt auf den Weg in den Norden gemacht. Über den nördlichsten Punkt sind wir dann an die Ostküste gefahren. Dort besuchten wir die Old Town und fuhren dann die Straßen weiter in den Süden bis wir angestanden sind. Man kann die Insel auf der Straße nicht umrunden, weil in der Mitte der Dschungel mit vielen hohen Felsen ist. Die Old Town an der Ostküste bietet einen kleinen Stadtkern, der viele Shops mit Sommer- und Strandkleidung und Souvenirs von Thailand hat. An der Ostküste gibt es nur wenige Strände, meist sind entlang der Küste hohe Felsen.

Zum Glück sind wir am Nachmittag dann bei unserer Unterkunft gewesen und haben die Mittagshitze am Pool verbracht. Am Nachmittag ist nämlich ein starkes Gewitter gekommen. Es hat geblitzt und gedonnert und wie aus Kübeln geschüttet. Zum Glück hat dies aber nicht lange gedauert und als wir Abendessen fuhren, hat es nur noch leicht geregnet.

Am zweiten ganzen Tag sind wir an den südlichsten Punkt der Insel gefahren. Dort liegt nämlich der Mu Ko Lanta Nationalpark. Der Nationalpark hat einen 2 km langen Wanderweg der durch den Dschungel führt. Am Ende des Wanderweges kommt man zu einem wunderschönen Strand. Außerdem kann man hier auch zum Leuchtturm gehen. Leuchttürme haben für mich etwas sehr magisches – die ziehen mich richtig an. Von dort aus konnten wir das südlichste Ende der Insel sehen. Die Westküste bietet einige wunderschöne Strände – die haben wir alle während dem Moped fahren bewundern können.

Glücklicherweise sind wir gleich in der Früh losgefahren und gewandert, am Nachmittag hat es sich nämlich wieder verzogen und es hat leicht geregnet. Wir haben den Nachmittag deshalb am Strand verbracht. Wenn es bewölkt ist und leicht regnet kann man sogar über die Mittagszeit am Strand liegen. An einem sonnigen Tag ist das aufgrund der Hitze und Sonnenstrahlung ohne Schattenmöglichkeiten unmöglich. Es hat mir daher besonders gut gefallen, ohne Schattenspender am Strand liegen zu können. Ich bin mitten am Strand gelegen und es war sonst fast niemand da. Ab und zu sind mal andere Touristen vorbeispaziert, aber ansonsten konnten wir bei der Ruhe sehr entspannen. Man hört nur Meeresrauschen und den Wind – das ist einfach unbeschreiblich schön und man kann sich super entspannen und zur Ruhe kommen!

Traumstrände ohne Ende

Nachdem wir die Zeit bisher am Festland von Thailand verbracht haben, ging es nun endlich zu den traumhaften Stränden und Inseln.

Von Krabi sind wir mit einem Bus in den nächsten Ort, nämlich Ao Nang gefahren. Wie bereits erwähnt ist es hier wirklich sehr heiß, genau während der Fahrt hat es aber voll geschüttet. Wir waren sehr froh, dass wir im Fahrzeug waren – als wir in Ao Nang angekommen sind, war es wieder völlig sonnig und heiß. In den Tropen ist das Klima einfach anders.

Wir sind in einem schönen Hotel angekommen und gingen dann natürlich gleich zum Strand. Das Meer ist etwas sehr Magisches für uns und es zieht uns immer sehr an. Deshalb gehen wir immer gleich am Ankunftstag an den Strand. Der Ao Nang Beach ist sehr groß und es fahren hier viele Boote in alle möglichen Richtungen und zu allen möglichen Inseln.

Um gleich einen ganz besonderen Strand besuchen zu können, sind wir zu Fuß zur nächsten Bucht gegangen. Diese Bucht ist vom Straßenverkehrsnetz durch die Felsen abgeschnitten. Man kann diesen Strand nur über das Meer oder dem so genannten Monkey Trail erreichen. Wir sind zu Fuß gegangen und über mehrere Stufen aus Holz und Bambus zu dem besonderen Ort gekommen. Der Strand ist umgeben von vielen hohen Felsen. Auch wenn man ins Meer hinausblickt sieht man links und rechts von der Bucht hohe Felsen. Der Anblick war sehr schön. Ich habe hier außerdem das erste Mal sehr große Quallen am Strand liegen sehen – so große hatte ich zuvor noch nie gesehen!

Den Sonnenuntergang haben wir dann wieder am Ao Nang Beach genossen. Es war wunderschön. Die Stimmung war sehr einzigartig und das Licht äußerst beeindruckend – wir haben das wirklich sehr genossen!

Unseren zweiten Tag in Ao Nang haben wir mit einer Insel-Hopping-Tour verbracht. Wir sind auf ein Longtail-Boot gestiegen und haben insgesamt 3 Inseln besucht. Der erste Stopp war bei der Insel Ko Daeng. Diese Insel hat keinen Strand, wir konnten daher nur direkt vom Boot ins Meer. Hier war der Stopp zum Schnorcheln. Wir waren auch schnorcheln, aber nur sehr kurz. Es waren hier nämlich sehr viele Quallen. Generell haben wir schon während der Fahrt ganz viele große rosa Quallen gesehen. Es waren auch viele Boote unterwegs, die diese Quallen gefangen haben. Laut unserem Bootsführer werden die verkauft und anschließend verspeist – so eine Qualle zu probieren, reizt mich aber nicht. Wir sind uns auch nicht sicher, ob es die Wahrheit war. Denn es hat sicher auch mit dem Tourismus zu tun, dass hier nicht so viele Quallen sein sollen. Wir hatten auf alle Fälle Angst und wollten die Tentakeln nicht berühren, daher sind wir wieder aufs Boot und weitergefahren.

Der nächste Halt war bei der Insel Ko Lao Lading. Diese Insel hat nur einen Strand und ist sonst komplett felsig und verwachsen. Doch bei diesem einen Strand haben wir angedockt. Eine sehr beeindruckend Bucht war das – wieder rundherum Felsen und dazwischen kristallklares warmes Wasser und ein sehr schöner und feiner Sandstrand. Dort haben wir auch unser Mittagessen verspeist. Leider schmeckte es nicht so gut, aber die Aussicht war bezaubernd.

Danach fuhren wir in die Hong Lagoon. Diese Lagune konnten wir in der Früh nicht besuchen, da aufgrund vom Halbmond Ebbe war und wir nicht hineinfahren konnten. Als wir am Nachmittag dort ankamen, hat es aber funktioniert. Wir sind durch einen engen Spalt zwischen zwei sehr hohen Felsen gefahren und haben im Inneren eine Lichtung entdeckt. Fast rundherum waren nun hohe Felsen und wir standen mit unserem winzigen Boot mitten drinnen. Wir durften dort sogar vom Boot gehen und schwimmen. Das war wirklich ein tolles Erlebnis. Das witzigste war jedoch, dass es sehr seicht war. Sogar ich konnte da stehen – das war sehr cool.

Der letzte Stopp war dann die Hong Island selbst. Zuerst haben wir die Insel über die Lagune bewundert und dann durften wir sie auch betreten. Wir gingen wieder über sehr viele Stufen zu dem Viewpoint der Insel und dieser Ausblick war der absolute Höhepunkt von der ganzen Tour. Auf der einen Seite konnte man die vielen kleinen Nachbarinseln bewundern und auf der anderen Seite sah man das türkise Wasser und den wunderschönen Sandstrand der Hong Island. Der Blick macht einem einfach sprachlos und ich kann hier auch gar nicht mehr schreiben als: „Schaut euch einfach die Bilder an“! Ich bin in dem schönen Wasser auch geschwommen und es war wirklich herrlich.

Leider ging es viel zu bald retour – doch im Endeffekt waren wir froh, dass wir zeitig zurück gekommen sind, denn an diesem Tag war am Abend ein Gewitter und es hat wie aus Kübeln geschüttet. Zum Glück waren wir da schon im Zimmer. Nach dem Regen war es richtig angenehm. Das schwüle Wetter hatte nun zumindest an diesen Abend Pause. Es war dann richtig angenehm draußen. Als wir Abendessen gingen, konnten wir die frische Luft genießen.

Ab in den Süden und hoch hinauf!

In Anreise nach Krabi war sehr angenehm. Gleich am ersten Tag passierte aber etwas, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde.

Um vom Norden in den Süden zu kommen, haben einen ganzen Tag gebraucht. Wir sind am Vormittag mit dem Bus von Pai nach Chiang Mai gefahren und haben uns dann ein Taxi zum Flughafen genommen. Am späten Nachmittag sind wir dann von Chiang Mai nach Krabi geflogen. Das war die günstigste und schnellste Variante. Die Weiterreise war sehr angenehm und problemlos.

In Krabi hat uns die Hitze fast gleich umgehauen. Es ist hier gerade sehr heiß und schwül. Es hat täglich fast 35 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Wir schwitzen hier also sehr viel und manchmal ist es richtig unangenehm, weil einem so heiß ist.

In Krabi stand der Tiger Cave Temple auf unserem Programm. Zum Glück wussten wir, dass der Aufstieg ziemlich anstrengend ist. Es führen nämlich 309 Höhenmeter, 600 m Weglänge und 1.260 Stufen zu dem Berg vom Tiger Cave Temple. Deshalb haben wir uns den Wecker auf 06:00 Uhr gestellt und sind um ca. 07:00 mit einem Taxi zu dem Tempel gefahren. Obwohl es noch so früh war, war es schon ziemlich warm und schwül und deshalb auch sehr anstrengend. Wir waren aber sehr froh, dass wir so bald gestartet sind, denn beim Abstieg war es schon fast unerträglich heiß geworden und das am Vormittag. Besonders toll war auch, dass wir ganz alleine oben waren – so früh hat sich sonst niemand auf dem Weg gemacht. Die Aussicht ist einfach gewaltig. Auf der einen Seite sieht man ganz viele Wälder aus Palmen und Laubbäumen. Auf einer Seite sieht man den Ort Krabi und das Wasser, das vom Meer kommt. Und auf der hinteren Seite sieht man ganz viele sehr hohe Felsen. Diese Felsen fand ich wunderschön. Das sind nämlich keine Berge, wie wir sie haben. Diese Felsen ragen aus dem nichts ca. 300 m aus dem Erdboden und dahinter ist alles wieder völlig flach. Die Felsen sind dadurch so steil, dass es aussieht als wären die Hänge alle komplett senkrecht.

Bei diesem Aufstieg habe ich auch etwas erlebt, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Links und rechts von den Stufen waren ganz viele Affen – eine richtig große Affenbande war da. Ein paar große Männchen, einige Weibchen und viele Affenkinder. Ein Affenmännchen ist am Geländer mit seinem Hintern heruntergerutscht, das war sehr lustig. Und ein Affenkind ist vor mir vom Geländer hin- und hergesprungen. Es hat mir auch direkt in die Augen geschaut, aber ich dachte mir nicht viel und ging einfach weiter. Doch plötzlich habe ich etwas gespürt. Mein Rucksack fühlte sich nun schwerer an und ich habe gespürt, dass jemand darauf gesprungen ist – es war das Affenkind! Ich kann euch nicht sagen, wie es mich geschreckt hat. Ich habe geschrien. Das Affenkind hat an den Schlüsselanhängern gezogen und wollte diese herunterreißen oder damit spielen. Vielleicht hat es auch gedacht, man kann das essen. Als René ihn verscheuen wollte, hatte es die Zähne gezeigt und ganz böse geschaut. Wir wissen eigentlich nicht warum, aber zum Glück ist der Affe wieder heruntergesprungen und wir konnten weitergehen. Wir waren aber beide ziemlich schockiert. Bislang haben uns die Affen immer sehr gefallen und wir haben uns gefreut, wenn wir sie sehen. Wir wurden auch bisher noch nie von ihnen attackiert. Das kann sich aber schlagartig ändern. Ich war dann wirklich etwas ängstlich und brauchte ein paar Minuten, um dieses Erlebnis zu verarbeiten. Ich finde Affen ja ganz nett und süß aber auf meinem Rucksack brauche ich sie nicht mehr.

Die Märkte hier in Krabi sind auch sehr toll. Es gibt leckeres Street Food. Diesmal haben wir auch Insekten gesehen und verkostet. Zu unserer eigenen Überraschung schmeckten die ganz gut. Sie wurden mit Salz, Pfeffer und Kräutern gewürzt und schmeckten etwas mehlig. Ich finde man kann sie fast mit Pommes vergleichen. Falls ihr mal die Möglichkeit habt, müsst ihr auch unbedingt kosten.

Mehr als 300 km auf dem Moped wieder alles retour!

Nach mehr als 300 km am Moped hat der Hintern schon geschmerzt, doch wir haben trotzdem wieder Schönes erlebt. Besonders der Abend war von Naturschauspielen geprägt.

Da wir mit dem Moped von Pai nach Chiang Rai fuhren, mussten wir auch wieder retour. Das Frühstück haben wir gleich um 7 Uhr verspeist und dann ging es auch schon los. Zu Beginn ist René gefahren und ich war hinten drauf Beifahrerin und Navigatorin. Nach dem ersten Viertel haben wir getauscht und bei der Hälfte machten wir in Chiang Mai Mittagspause.

Die Pause haben wir dafür genutzt, um uns eine Seidenfabrik anzusehen. Die Thai Silk Village in Chiang Mai bietet einen Einblick in die Produktion von Seide. Wir haben die Raupen gesehen, die Blätter fressen und sich dann verpuppen. Die Kokons, in denen sich die Raupen verpuppen werden für die Seide verwendet. Aus den Kokons werden Fäden gesponnen, welche dann gewaschen werden. Dann ist der Seidenfaden schon fertig und es kann gewebt werden. In der Fabrik haben wir beim Waschen und Weben zusehen können. Im Anschluss gab es noch ein riesengroßes Geschäft, indem man Seidenprodukte kaufen konnte. Als Erinnerung an Thailand habe ich mir ein Haarband gekauft.

Nachdem fuhren wir noch zur Tankstelle um den Tank für die Weiterfahrt zu füllen und wir haben gegen den Hunger Kleinigkeiten gesnackt. Wir wollten wieder bald weiterfahren, damit wir nicht zu spät ankommen. René ist wieder gestartet und ich bin dann den Rest nach Pai gefahren. Nach über 300 km Fahrt sind wir ziemlich müde aber sehr glücklich angekommen. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen, weil wir bereits vorher in Pai waren. Wir waren sehr froh, dass wir es geschafft haben und nichts passiert ist. Obwohl alles geklappt hat, hat der Hintern doch sehr geschmerzt und wir haben entschlossen, dass wir so lange Strecken in Zukunft auf mehrere Tage aufteilen.

Da wir das Moped mit etwas Treibstoff noch hatten, haben wir das noch ausgenutzt und sind am Abend zum Pai Canyon gefahren, um dort den Sonnenuntergang zu bewundern. Der Canyon selbst ist wunderschön – es ist sehr beeindruckend welch schöne Orte unsere Welt zu bieten hat. Auch der Sonnenuntergang war wunderschön und wir haben es sehr genossen.

Beim Schlafengehen wurden wir von einem weiteren Naturschauspiel beeindruckt. Der Vollmond hat sehr hell gestrahlt. Es war ein wunderschöner Anblick von unserem Bungalow aus auf den Garten, die Palmen, den Sternenhimmel und den Mond blicken zu können.

Unseren letzten ganzen Tag in Pai haben wir sehr genossen. Wir waren eigentlich den ganzen Tag in unserem Bungalow und haben am Laptop gehangen. Ich habe für die Website einiges gemacht. Das ist zwar mit viel Arbeit verbunden, aber ich mache es sehr gerne und in der Hängematte geht es sowieso viel leichter von der Hand als in einem richtigen Büro.

Ein neuer Tag, ein neuer Tempel, eine neue Farbe und eine neue Massage!

Am zweiten Tag in Chiang Rai haben wir uns einen weiteren Tempel angesehen und wir waren wieder massieren.

In Chiang Rai gibt es noch einen zweiten ganz besonderen Tempel. Der Wat Rong Seua Ten ist wieder etwas traditioneller gehalten und hat daher sehr viel Gold. Alles was zwischen Gold ist, ist Blau. Deshalb wird der Tempel auch Blue Temple genannt. Am Anfang hat mich der Anblick etwas schockiert, zwei so intensive Farben gemeinsam, ergeben eine sehr grelle Kombination. René hat der Tempel sofort sehr gut gefallen – dieser Tempel ist nun sein absoluter Favorit unter den bisher gesehenen Tempeln. Am Eingang stehen zwei riesengroße blaue Statuen – die sind sehr beeindruckend. Nicht nur außen sondern im Tempel selbst ist auch ganz viel in Blau und es schimmert alles in bläulichem Licht.

Was mir bei diesem Tempel am besten gefallen hat ist, dass wir uns von Mönchen Opfergaben zum Beten kauften. Dieses Set beinhaltete Blumen, zwei Kerzen und drei Räucherstäbchen. Die Blumen legt man in eine Schale und die Kerzen und Räucherstäbchen zündet man an und steckt es in den dafür vorgesehenen Sand. Bei den Kerzen nahm jeder von uns eine. Bei den Räucherstäbchen hätten wir auch so getan – eins zündet René an, eins zünde ich an und eins heben wir uns auf für die Buddha-Statue außerhalb des Tempels. Doch plötzlich hat mich eine junge Thailänderin angesprochen und gesagt, dass wir unbedingt alle drei Räucherstäbchen auf einmal anzünden und hinstecken sollen. Ein alleiniges Räucherstäbchen ist nämlich für die Toten und soll zum Beten beim Tempel nicht verwendet werden. Solche Begegnungen und Erfahrungen machen das Reisen für mich aus – ich bin sehr froh und dankbar, dass mir diese Dame erklärt hat, wie man das hier in Thailand macht.

Am Nachmittag haben wir uns zum Zweiten Mal eine Massage gegönnt. Ich habe diesmal die Kopf-Schultern-Rücken-Massage ausgewählt. Die Masseurin hier in Chiang Rai hatte kräftigere Hände als die letzte Masseurin – das hat man bereits bei den ersten Massagegriffen an den Füßen bemerkt. Es wurden zuerst meine Beine massiert und dann hat sie meinen Rücken und die Schultern mit einer wohlriechenden Paste eingecremt und massiert. Durch das jahrelange Sitzen in der Schule, Universität und schlussendlich im Büro habe ich besonders im oberen Rücken ganz viele Verspannungen. Bei der Massage habe ich sehr stark gespürt wo die Verspannungen genau sind. Die Massage war eine Wohltat für meinen gesamten Körper. Die Masseurin hat die Verspannungen natürlich gespürt und ist an der jeweiligen Stelle länger geblieben – es hat so gut getan, dass sich endlich mal jemand darum kümmert. Im Laufe der Massage habe ich schon gespürt, dass sich dadurch etwas verändert und auch Stunden später merkte ich, dass sich mein Rücken nun anders anfühlt. Dass nun alle Verspannungen verschwunden sind, kann ich nicht sagen. Aber ich habe mir versprochen, dass ich jetzt so oft eine Schulter- und Rückenmassage nehmen werde, bis alle Verspannungen weg sind. Bei dieser Massage wurde neben Schultern und Rücken auch meine Füße, Hände und der Kopf massiert. Es war also im Endeffekt ein Ganzkörpermassage mit Fokus auf den Rücken und die Schultern. Wenn ihr mal in Thailand seid, dann müsst ihr unbedingt eine Massage ausprobieren – die können das so gut, arbeiten mit dem ganzen Körper in es ist nebenbei noch sehr günstig!

Am Abend sind wir mit unserem Moped noch eine Runde gefahren. Wir wollten sowohl den White als auch Blue Temple bei Nacht besichtigen, da wir davon ausgingen, dass diese schön beleuchtet sind. Beim White Temple hatten wir leider Pech, der wird nicht beleuchtet. Den Blue Tempel haben wir aber nochmal bei Nacht bewundern können und das war mindestens genauso beeindruckend wie am Vormittag.