Ab in den Süden und hoch hinauf!

In Anreise nach Krabi war sehr angenehm. Gleich am ersten Tag passierte aber etwas, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde.

Um vom Norden in den Süden zu kommen, haben einen ganzen Tag gebraucht. Wir sind am Vormittag mit dem Bus von Pai nach Chiang Mai gefahren und haben uns dann ein Taxi zum Flughafen genommen. Am späten Nachmittag sind wir dann von Chiang Mai nach Krabi geflogen. Das war die günstigste und schnellste Variante. Die Weiterreise war sehr angenehm und problemlos.

In Krabi hat uns die Hitze fast gleich umgehauen. Es ist hier gerade sehr heiß und schwül. Es hat täglich fast 35 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Wir schwitzen hier also sehr viel und manchmal ist es richtig unangenehm, weil einem so heiß ist.

In Krabi stand der Tiger Cave Temple auf unserem Programm. Zum Glück wussten wir, dass der Aufstieg ziemlich anstrengend ist. Es führen nämlich 309 Höhenmeter, 600 m Weglänge und 1.260 Stufen zu dem Berg vom Tiger Cave Temple. Deshalb haben wir uns den Wecker auf 06:00 Uhr gestellt und sind um ca. 07:00 mit einem Taxi zu dem Tempel gefahren. Obwohl es noch so früh war, war es schon ziemlich warm und schwül und deshalb auch sehr anstrengend. Wir waren aber sehr froh, dass wir so bald gestartet sind, denn beim Abstieg war es schon fast unerträglich heiß geworden und das am Vormittag. Besonders toll war auch, dass wir ganz alleine oben waren – so früh hat sich sonst niemand auf dem Weg gemacht. Die Aussicht ist einfach gewaltig. Auf der einen Seite sieht man ganz viele Wälder aus Palmen und Laubbäumen. Auf einer Seite sieht man den Ort Krabi und das Wasser, das vom Meer kommt. Und auf der hinteren Seite sieht man ganz viele sehr hohe Felsen. Diese Felsen fand ich wunderschön. Das sind nämlich keine Berge, wie wir sie haben. Diese Felsen ragen aus dem nichts ca. 300 m aus dem Erdboden und dahinter ist alles wieder völlig flach. Die Felsen sind dadurch so steil, dass es aussieht als wären die Hänge alle komplett senkrecht.

Bei diesem Aufstieg habe ich auch etwas erlebt, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Links und rechts von den Stufen waren ganz viele Affen – eine richtig große Affenbande war da. Ein paar große Männchen, einige Weibchen und viele Affenkinder. Ein Affenmännchen ist am Geländer mit seinem Hintern heruntergerutscht, das war sehr lustig. Und ein Affenkind ist vor mir vom Geländer hin- und hergesprungen. Es hat mir auch direkt in die Augen geschaut, aber ich dachte mir nicht viel und ging einfach weiter. Doch plötzlich habe ich etwas gespürt. Mein Rucksack fühlte sich nun schwerer an und ich habe gespürt, dass jemand darauf gesprungen ist – es war das Affenkind! Ich kann euch nicht sagen, wie es mich geschreckt hat. Ich habe geschrien. Das Affenkind hat an den Schlüsselanhängern gezogen und wollte diese herunterreißen oder damit spielen. Vielleicht hat es auch gedacht, man kann das essen. Als René ihn verscheuen wollte, hatte es die Zähne gezeigt und ganz böse geschaut. Wir wissen eigentlich nicht warum, aber zum Glück ist der Affe wieder heruntergesprungen und wir konnten weitergehen. Wir waren aber beide ziemlich schockiert. Bislang haben uns die Affen immer sehr gefallen und wir haben uns gefreut, wenn wir sie sehen. Wir wurden auch bisher noch nie von ihnen attackiert. Das kann sich aber schlagartig ändern. Ich war dann wirklich etwas ängstlich und brauchte ein paar Minuten, um dieses Erlebnis zu verarbeiten. Ich finde Affen ja ganz nett und süß aber auf meinem Rucksack brauche ich sie nicht mehr.

Die Märkte hier in Krabi sind auch sehr toll. Es gibt leckeres Street Food. Diesmal haben wir auch Insekten gesehen und verkostet. Zu unserer eigenen Überraschung schmeckten die ganz gut. Sie wurden mit Salz, Pfeffer und Kräutern gewürzt und schmeckten etwas mehlig. Ich finde man kann sie fast mit Pommes vergleichen. Falls ihr mal die Möglichkeit habt, müsst ihr auch unbedingt kosten.

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