Nachdem wir mit der Fähre in Ko Pha-ngan angekommen sind, hat uns ein Taxi zu unserer Unterkunft gebracht. Das erste Mal ist unser Zimmer ganz in der Nähe vom Strand. Es gibt hier einen Privatstrand nur für die Gäste – es ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen! Ich liebe es, so nah am Meer zu sein.
Nach der Ankunft waren wir sehr hungrig und gingen deshalb gleich in ein indisches Restaurant in der Nähe von der Unterkunft. Einen Night Market haben wir uns auch angesehen und bei Live-Musik einen leckeren Fruchtsaft genossen. Am nächsten Tag liehen wir uns wieder ein Moped aus und besuchten einen Tempel. Dann fuhren wir ganz in den Norden zum Malibu Beach. Dieser Strand ist zwar nicht sehr groß, aber wunderschön. Der Sand ist weiß und das Wasser türkis. Man kann super schwimmen. Am Strand sind viele Palmen und Bäume und so hat man viele Plätze, um Schutz vor der Sonne zu haben und gemütlich liegen zu können.
Den Sonnenuntergang haben wir zu Hause auf unserem Privatstrand genossen. Das war wunderschön. Auch an jedem Morgen war mein erster Weg an den Strand. Ich liebe es gleich in der Früh am Strand sein zu können – nur das Meeresrauschen und Naturgeräusche zu hören, ist für mich eines der schönsten Dinge der Welt. Außerdem hatten wir bei der Nachbar-Unterkunft, die auch direkt am Strand liegt, jeden Tag ein köstliches Frühstück erhalten. Am Strand zu frühstücken ist auch so ein einzigartig schönes Gefühl.
Auch den zweiten Tag in Ko Pha-ngang haben wir an einem Strand verbracht, nämlich am Koh Ma Beach an der nordwestlichen Spitze von der Insel. Dort gibt es eine Sandbank, die zu einer weiteren kleinen Insel führt. Das ist sehr witzig. Eigentlich geht man mitten durchs Meer, doch man ist nie mehr als bis zum Bauch im Wasser und kann so zu einer anderen kleinen Insel durchs Meer gehen. Dieses Naturschauspiel ist bemerkenswert und es begleitet einem ein ganz besonderes Gefühl, wenn man so durch das Meer geht.
Die meisten Abende verbrachten wir auf einem Night Market. Da gibt es ganz viel Street Food, das wirklich lecker schmeckt. Am letzten Abend waren wir jedoch auf der Walking Street. Seit dieser Woche darf die wieder geöffnet sein und man hat gesehen und gespürt, dass sich alle freuen. Eine Walking Street ist übrigens eine ganz normale Straße im Ort, am Abend verwandelt sich diese Straße in einen Art Kirtag – links und rechts von der Straße stehen Einheimische mit ihrem Street Food oder anderen Verkaufsprodukten. Es waren sehr viele Standler da und auch die Besucher drängten sich durch die Menge. Eigentlich wäre hier Maskenpflicht. Die Touristen halten sich aber äußerst selten daran. Wir tragen aber immer eine Maske, denn wir finden es respektlos sich nicht so zu verhalten, wie es die Einheimischen tun.
In Ko Pha-ngan haben wir außerdem eine ganz besondere Tradition von Thailand kennen gelernt. Die Thais sind bekannt dafür, ihre Hähne gegeneinander kämpfen zu lassen. Ganz in der Nähe von unserer Unterkunft haben wir einen jungen Mann kennen gelernt, der ganz viele Hähne hat. Da wir ihn kennen gelernt haben, bekamen wir die Möglichkeit bei einem echten Hahnenkampf dabei zu sein. Sehr viele Männer sind mit ihren Hähnen gekommen – oft einfach am Moped und den Hahn mit dem Kopf unter dem T-Shirt in der Hand. Die Hähne wurde gewogen und dann wurde vereinbart welcher Hahn gegen welchen kämpft. Vor dem Kampf wurden die Hähne noch hergerichtet und dann wurde gekämpft. Die Männer haben hier voll eine Freude – sie steigern sich sehr rein und es wird auch auf den Sieger-Hahn gewettet – mit sehr viel Geld! Es war wirklich sehr spannend für uns, so in die Tradition eintauchen zu können. Diesen Tag werde ich nicht so schnell vergessen, es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis so nah an einem Kulturspektakel der Thais zu sein. Mich hat es aber schon sehr traurig gestimmt, dass bei den Kämpfen auch viele Hähne sterben. Die Männer sind sehr stolz auf ihre Hähne – das sieht man wie sie mit ihnen umgehen und wie sie diese behandeln. Schon die kleinen Buben haben eine Freude an diesem Event, es kommen sehr viele Leute zusammen und es herrscht gute Laune. Um das Tierwohl dieser Hähne kümmert man sich nur bedingt. Ich finde, dass es schon eine Tierquälerei ist, sie bewusst gegeneinander kämpfen zu lassen. Viele Hähne zahlen dafür auch mit ihrem Leben – das hat mich sehr traurig gemacht!
Zusammenfassend können wir sagen, dass uns die Insel sehr gut gefallen hat und wir uns sehr wohlgefühlt haben. Obwohl die Insel Ko Pha-ngan oft als Partyinsel verschrien ist, hatten wir eine wunderschöne Zeit hier obwohl wir auf keiner Party waren. Wir können diese Insel also auch für Nicht-Party-Gäste sehr empfehlen – es hat uns wirklich gut gefallen!















