Manila, die Geschichte in der Hauptstadt verabschiedet uns aus den Philippinen

In Manila blieben wir nur eine Nacht. Der Hauptgrund war, dass wir nur von dort in das nächste Land kamen. Die Stadt hat uns dann aber sehr überrascht und gut gefallen.

Um in das nächste Land weiterfliegen zu können, mussten wir wieder zurück in die Hauptstadt von den Philippinen, nämlich nach Manila. Diese Stadt ist unter den Touristen nicht sehr bekannt. Wir wollten uns aber trotzdem nicht entgehen lassen, einen Blick in die Stadt zu werfen und sind sehr froh darüber.

Besonders die Altstadt hat uns sehr beeindruckt. Unser Tourguide, der uns übrigens mit einem Fahrrad im Beiwagen chauffiert hat, hat uns viel über die Geschichte von Manila und den Philippinen erzählt. Die Altstadt nennt sich Intramuros und hat sehr viele historische Gebäude. Wir haben dort beispielsweise die älteste Kirche von den Philippinen gesehen. Sie nennt sich San Agustin Church und wurde 1607 fertig gestellt. Sie wurde während der spanischen Kolonialzeit erbaut. Die Kathedrale von Manila ist die größte Kirche der Stadt.

In dieser Innenstadt gibt es auch viele Denkmäler an den Krieg. Die Japaner haben während dem 2. Weltkrieg sehr viele Filipinos ermordet. Wir haben uns angesehen, in welchen Bunkern die Leichen lagen. Wir haben auch die Stadtmauer besucht und die Kanonen gesehen. Vor unserem Besuch in Manila war mir nicht bewusst, dass die Philippinen vom 2. Weltkrieg auch so stark betroffen waren.

Ein schönerer Platz war dann der Rizal Park – dort sind sehr viele Flaggen gehisst. Auch das Nationalmuseum ist ein wunderschönes Gebäude. Wir haben den Tag in der Altstadt sehr genossen.

Unser Hotel lag etwas außerhalb in der Nähe des Flughafens. Das Zimmer war sehr sauber und schön. Gleich um die Ecke von unserem Hotel stand eine ziemlich neue Kirche – die St. John Paul II Chapel. Für uns ist es immer sehr beeindruckend wenn wir neue religiöse Gebäude sehen – wir können uns nicht daran erinnern, wann in Österreich das letzte Mal eine neue Kirche erbaut wurde. Hier in Südostasien haben wir jedoch schon öfter sehr neue Religions-Gebäude gesehen.

Nach dem kurzen Aufenthalt ging es dann auch gleich wieder zum Flughafen. Das nächste Land wartete bereits auf uns – mehr dazu im nächsten Beitrag.

El Nido – der Himmel auf Erden, Traumstrände der besonderen Art

Der Norden von Palawan ist bekannt für seine traumhaften Strände. Ich kann das nur bestätigen – hier ist man wirklich im Paradies.

Von Coron nach El Nido nahmen wir eine Fähre. Die Fahrt dauerte ungefähr 5 Stunden. Zu Fuß konnten wir dann in unsere Unterkunft gehen. Nach den drei gebuchten Nächten haben wir jedoch gewechselt, weil die Zimmer nicht sehr schön waren und eine Verlängerung sowieso nicht möglich gewesen wäre. In der neuen Unterkunft war es sehr viel netter und wir fühlten uns wohler.

Der Ortskern von El Nido ist sehr belebt – es sind hier einige Touristen unterwegs und man findet viele Restaurants und Lokale. In Coron war das etwas schwieriger. Die Kirche, die im Ort von El Nido steht, ist sehr schön.

Einen Tag genossen wir am Vanilla Beach. Dieser Strand ist absolut empfehlenswert, weil nur sehr wenige Touristen dort sind und die Bucht ein Traum ist – der Sand ist weiß, das Meer klar und man hat eine schöne Aussicht auf andere kleine Inseln. Da der Strand nicht so weit von unserer Unterkunft entfernt war, ließen wir uns mit einem Tricycle dorthin bringen.

Natürlich haben wir auch eine Inselhopping-Tour gebucht. Das Boot war nicht zu voll und wir hatten viel Spaß. Einen ganzen Tag waren wir am Boot und wir haben verschiedene Spots besucht. Wunderschöne Strände waren dabei, sieh dir einfach die Fotos an. Folgende Strände haben wir besucht: Helicopter Island, Hidden Beach, Talisay Beach und Secret Beach. Das Schnorcheln war auf der Helicopter Island und im offenen Meer am besten. Der Hidden und Secret Beach sind leider ziemliche Touristen-Magnete. Man kann daher die Stimmung nicht so genießen – spannend ist jedoch, dass man zu diesen Stränden tatsächlich schwimmen muss. Es ist nicht möglich mit dem Boot hinzufahren.

An einem Tag haben wir uns ein Moped gemietet und sind einfach durch die Gegend gefahren. Wir haben viele schöne Palmen und Wälder gesehen. Außerdem haben wir Büffel beobachtet, wie sie im Wasser waren. Das gefällt uns immer sehr gut, wenn wir einfach durch die Gegend fahren. Wir hatten aber auch zwei Zielpunkte, nämlich den Napcan und Lio Beach. Bei diesen beiden Stränden handelt es sich wiederum um Traumstrände. Besonders der Napcan Beach ist wirklich paradiesisch. Der Strand ist riesengroß, sehr breit und lang. Das Wasser ist glasklar und türkis. Die umliegenden Palmen und Inseln machen den Ausblick perfekt. Ich kann es leider nicht so gut beschreiben, wie es wirklich ist, wenn man an diesem Strand ist – das muss man selbst erleben, um nachfühlen zu können, wie schön es dort ist.

Coron – Hot Springs, farbenfrohe Korallen und erste Erfahrungen im Free Diving

In Coron mussten wir uns zuerst daran gewöhnen, dass wir wieder nur zu zweit sind. Dann haben wir uns den Ort und umliegende Inseln und Korallen angesehen. Außerdem waren wir das erste Mal 13 Meter tief tauchen.

Nach dem zweiwöchigen Besuch von meiner Mama und Schwester mussten wir uns in Coron erstmals daran gewöhnen, dass wir nun wieder alleine sind. Ich war doch trauriger als gedacht, denn wir hatten wirklich viel Spaß und es waren zwei wunderschöne Wochen. In Coron haben wir eine tolle Unterkunft erwischt. Wir hatten zwar nur ein kleines Zimmer aber dafür direkt davor im 3. Stock eine tolle Terrasse. Von dort aus konnten wir das Meer und eine lebhafte Straße beobachten. Wir verbrachten sehr viel Zeit auf dieser Terrasse.

Der Ortskern von Coron ist sehr klein und noch ziemlich ursprünglich. Es waren nicht sehr viele Touristen unterwegs – dafür haben wir die Einheimischen besser kennen lernen dürfen. Das ist immer besonders spannend für uns. Jeden Abend hatten wir beispielsweise direkt vor unserer Unterkunft eine Tanzvorführung. Es wurde eine Box geholt, die Musik sehr laut aufgedreht und dann kamen Freunde und Bekannte zusammen und es wurde getanzt und gesungen. Wir haben dies aus der Höhe von unserer Terrasse beobachtet und sehr geschmunzelt. Bei uns kann sich niemand vorstellen, einfach auf der Straße mit Freunden zu singen und zu tanzen. Das ganze findet ohne jeglichen Alkohol statt, die Menschen haben einfach Spaß.

An einem Tag sind wir zu den Maquinit Hot Springs gefahren. Als wir hinfuhren, war uns gar nicht so bewusst, dass wir damit rechnen müssen, dass dieses Wasser ziemlich warm ist. Es war ein heißer Tag, das heißt uns war ziemlich warm und dann gingen wir auch noch in ein ca. 40° heißes Wasser – für unseren Kreislauf war das ziemlich anstrengend. Das Wasser hier ist so heiß, weil es von einem Vulkan erhitzt wird. Es wird auch gesagt, dass das Baden in diesem Gewässer sehr gesund ist.

Natürlich machten wir auch eine Island Hopping Tour und fuhren mit einem Boot zu umliegenden Lagunen, Seen und Korallen. Am meisten beeindruckt hat mich bei dem Ausflug der Korallen-Garten. Noch nie in meinem Leben habe ich so schöne und auch färbige Korallen gesehen. Es wird immer gesagt, dass die Korallen die Farben verlieren und früher viel schöner waren. Diesmal durften wir selbst erleben wie schön die Korallen sein können. Wir haben große blaue Korallen und auch kleine lila Korallen gesehen – das war wunderschön.

Aus einem ganz besonderen Grund wird mir Coron für immer und ewig in Erinnerung bleiben. Wir machten hier nämlich unseren Schnupperkurs fürs Free Diving. Bevor wir die Philippinen besuchten, habe ich von dieser Art des Tauchens noch nie gehört. Free Diving nennt man auch Apnoetauchen und es wird ohne zusätzlichen Sauerstoff getaucht. Bekannter ist das Scuba Diving – hier hat man eine volle Ausrüstung und Sauerstoffflaschen dabei. Davor habe ich jedoch großen Respekt und ziemliche Angst mich auf die Geräte verlassen zu müssen, damit ich nicht sterbe. Deshalb ist das Free Diving perfekt – hier macht man alles mit dem eigenen Körper und muss einfach gut auf ihn hören.

Die Theorie im Kurs war sehr spannend, so konnte ich auch über den menschlichen Körper noch einiges lernen. Der erste Versuch im Wasser ist noch nicht so gut geglückt, doch nach einigen Versuchen tauchte ich bereits 13 Meter in die Tiefe – und das nur mit der Taucherbrille und ohne zusätzlicher Ausrüstung. Es war ein Wahnsinn. Ich finde es so toll, was unser Körper schaffen kann. René und ich haben uns während dem Kurs in diese Sportart verliebt. Nun heißt es üben und trainieren, damit wir in Zukunft ohne groß darüber nachzudenken frei tauchen können.

Malapascua – eine kleine Insel mit toller Unterwasserwelt

Auf der kleinen Insel im Norden von Cebu machten wir Bekanntschaft mit Riffhaien. Leider mussten wir hier auch bereits den Abschied von Mama und meiner Schwester feiern – die zwei Wochen vergingen viel zu schnell.

Meine Mama und Schwester waren fast zwei Wochen bei uns. Um die Zeit möglichst gut ausnutzen zu können, haben wir uns entschieden die ganze Zeit lang in der Provinz Cebu zu bleiben. Nach Bantayan Island haben wir noch eine sehr kleine Insel besucht, nämlich Malapascua. Diese Insel ist nur ca. 2 km lang und 800 Meter breit. Trotzdem leben ca. 5.000 Menschen auf der Insel. Die Insel befindet sich ganz im Norden von Cebu – bei der Rückreise haben wir dann schlussendlich die Hauptinsel von Cebu komplett umrundet.

Die Ankunft auf dieser Insel war sehr lustig – wir kamen mit einem kleinen Privatboot an und mussten erstmal durch das Meer um an Land zu kommen. Wir hatten das Gefühl hier gestrandet zu sein. Die Zimmer haben wir in einem Resort gebucht, das einen Privatstrand hat. Die Bucht hatten wir die meiste Zeit für uns alleine. Es waren zwar auch andere Gäste in dieser Unterkunft, doch die Menschen verteilten sich gut und wir konnten die Zeit hier sehr genießen.

Das Highlight unseres Aufenthalts in Malapascua war definitiv das Beobachten der Riffhaie in der Bucht. Wir mussten nur wenige Meter der Bucht entlang schwimmen und sahen dann viele Schwarzspitzen-Riffhaie. Es waren viele junge Haie da, aber auch große Erwachsene, die 1 bis 2 Meter lang sind. Bei jedem Schnorchel-Gang konnte man gleich mehrere Haie sehen. Mein Rekord waren 12 Haie. Für meine Mama und Schwester war es das erste Mal, dass sie Haie in ihrem natürlichen Umfeld und völlig frei gesehen haben. René und ich haben schon öfter welche gesehen und hatten deshalb auch keine Angst mehr. Wir konnten jedoch gut nachfühlen, dass unsere zwei Besucherinnen ein mulmiges Gefühl vor der ersten Beobachtung hatten. Natürlich ist aber nichts passiert – die Haie sind sehr scheu und attackieren den Menschen nicht. Ich habe deshalb jede Beobachtung voll und ganz genossen. Besonders die kleinen Baby-Haie haben mir gefallen. Sie schwimmen so ruhig und gemütlich und schauen sehr lieb aus.

Wir haben auch viele andere Fische gesehen. Im Meer waren auch Seeigeln und Seesterne, die wir beobachtet haben. An den Steinen haben wir viele Meeresschnecken gesehen. Leider haben sich manchmal auch Quallen verirrt. Eine war sogar gefährlich und sehr giftig und wurde deshalb von der Resort-Besitzerin gefangen. Ein Debüt war für René und mich die Sichtung der gefährlichen Seeschlange. Die glitzert und hat abwechselnd silbere und schwarze Streifen, ist also ziemlich schön. Die Gefährlichkeit war uns zuerst gar nicht bewusst. Später hat uns ein Filipino jedoch erzählt, dass man 10 bis 20 Minuten nach einem derartigen Biss verstirbt. Grundsätzlich attackiert aber auch sie die Menschen nicht – man soll sich jedoch trotzdem fernhalten und nicht mit dem Feuer spielen. Das Meer ist ein großer Lebensraum, der auch Heimat für viele giftige Lebewesen ist. Es ist deshalb immer wichtig darauf zu achten nichts zu berühren und einen gewissen Abstand zu allem zu haben. Sockenschuhe als Schutz für die Füße sind deshalb immer empfehlenswert. Die Einheimischen gehen auch immer voll bekleidet ins Wasser – das kann ich nun auch immer mehr und mehr verstehen, da sich wirklich viele Gefahren im Wasser befinden.

In Malapascua haben wir leider auch den letzten ganzen Tag mit Mama und meiner Schwester verbracht. Die Zeit ist unglaublich schnell vergangen und ich war sehr traurig, als wir wieder getrennte Wege gingen. Die Fahrt zum Flughafen in Cebu machten wir jedoch gemeinsam. Wir checkten gegenüber ein und die Gates für unsere Flüge waren auch nicht weit voneinander entfernt. Der Flug von Mama und meiner Schwester ging zurück nach Manila in die Hauptstadt, um dann nach Österreich zurückfliegen zu können. Wir nahmen einen Inlandsflug zur nächsten Insel.

Die Zeit mit dem Besuch ist viel zu schnell vergangen. Es war wunderschön und sehr lustig, wir hatten richtig viel Spaß. Ich habe mich irrsinnig gefreut, dass wir Besuch bekommen haben und bedanke mich hiermit auch nochmal bei Mama und meiner Schwester, dass sie gekommen sind. Danke, dass ihr da ward und den Reise-Alltag mit uns geteilt habt. An dieser Stelle fällt mir auch ein Zitat von dem Reisenden Christopher McCandless ein: „Happiness is only real when shared„. Die Erfahrungen und Begegnungen mit seinen Liebsten teilen zu können, ist das Schönste am Reisen. Es ist irrsinnig schön, dass René und ich alle Weltreise-Erfahrungen gemeinsam teilen – es gefiel mir aber auch sehr gut zumindest 2 Wochen davon mit meiner Mama und Schwester teilen zu dürfen.

Bantayan Island – Traumstrände, die man nur von Google Fotos kennt

Diesmal gibt es mehr Fotos als Text. Gemeinsam mit meiner Mama und Schwester haben wir die paradiesische Insel sehr genossen.

Als wir am Hafen der Bantayan Insel angekommen sind, hat bereits ein Angestellter der Unterkunft mit einem Namensschild auf uns gewartet. Mit einem lustigen Moped-Gefährt wurden wir dann zum Hotel gebracht. Unser Gepäck kam auf das Dach und wir setzten uns in Zweierreihe auf das Geschoss. Nach nur wenigen Minuten sind wir angekommen und in einem kleinen aber wunderschönen Resort gelandet. Unsere Zimmer waren nebeneinander und wir hatten sogar eine Verbindungstür – wir haben also ein Familienzimmer bekommen, ohne es zu wissen und konnten daher innen in das Zimmer von meiner Mama und Schwester gehen. Das war sehr lustig und super!

Unsere Unterkunft hier in Bantayan war traumhaft. Die Chefin vom Maykenn Beach Resort war sehr nett, die Küche dort war die Beste auf den gesamten Philippinen. Die Zimmer, die Anlage und auch der Strand waren sehr sauber und ordentlich gepflegt. Wir haben uns richtig wohlgefühlt und sehr viel Zeit dort verbracht. Es war perfekt zum Genießen und Entspannen.

Um mobil zu sein, haben wir uns auch Mopeds geliehen. Damit sind wir immer in die Stadt gefahren oder haben andere Strände besucht. Mit einem Boot sind wir zur Virgin Island gefahren – diese Insel ist eine absolute Trauminsel. Wenn man auf Google „Philippinen“ eingibt, dann kommen viele Fotos von Traumstränden. Genau so ein Traumstrand befindet sich auf Virgin Island. Wir haben das kristallklare und türkisblaue Wasser sehr genossen. Der Sand am Strand war strahlend weiß – schau dir einfach die Fotos an, dann weißt du was ich meine. Der Paradise Beach auf der Insel Bantayan war ähnlich schön.

Wir durften auch die Einheimischen besser kennen lernen. Beim Moped fahren haben wir gesehen, dass hier die Felder noch mithilfe von Wasserbüffeln bewirtschaftet werden. Am Strand treffen sich alle Bewohner der Insel. Kinder spielen am Tag im Wasser und fangen am Abend Meerestiere. Fischer fahren täglich hinaus ins Meer und fangen frische Fische. Hunde treffen sich am Strand und spielen miteinander. Und auch Kühe kommen an den Strand um nach Futter zu suchen. Es ist irrsinnig schön all diese Abläufe beobachten zu dürfen. Wir haben gestaunt und beobachtet – es hat uns alles sehr gut gefallen. Besonders für Mama und meine Schwester waren es hier viele neue und schöne Eindrücke, die wir gemeinsam sammeln durften. Dafür bin ich sehr dankbar.

Moalboal, wo wir die erste Bekanntschaft mit einer Meeresschildkröte und vielen Sardinen machten

Der Aufenthalt in unserem zweiten Ort ist auch schnell vergangen – wir waren noch sehr damit beschäftigt uns mit dem Besuch auszutauschen.

In Moalboal sind wir in einer wunderschönen Unterkunft angekommen. Wir hatten zwei Zimmer, die nebeneinander im ersten Stock des Hauses waren. Vor den Zimmern hatten wir eine große Terrasse. Wir hatten somit ein kleines Familien-Paradies, denn auf der Terrasse haben wir es sich zu viert immer schön gemütlich machen können.

Die Zeit in Moalboal ist auch sehr schnell vergangen. Wir waren noch immer sehr damit beschäftigt uns mit Mama und meiner Schwester auszutauschen. Es gibt deshalb wieder nicht sehr viele Fotos. In der Früh bekamen wir das beste Frühstück, das wir je auf den Philippinen bekommen haben. Es gab eine große Portion Eier mit Gebäck und im Anschluss daran haben wir eine große Schüssel mit Fruchtsalat bekommen. Das beste war, dass die Schüssel eine ganz frische Kokosnuss war und wir das Kokosfleisch daraus auch essen konnten – das schmeckte wirklich herrlich!

Wir waren auch am Strand und haben geschnorchelt. Es gibt hier viele Felsen, deshalb ist das Sonnenbaden an den Stränden in Moalboal nicht so optimal. Dafür ist jedoch die Unterwasserwelt umso interessanter. Schon beim ersten Schnorchelgang haben wir eine Wasserschildkröte gesehen. Für meine Schwester war es das erste Mal, dass sie so eine Schildkröte gesehen hat.

Am nächsten Tag haben wir uns zwei Mopeds ausgeliehen und sind dann damit herumgedüst. Es war sehr lustig. Meine Schwester ist mit René gefahren und ich hatte Mama am Beifahrersitz. Wir haben die Gegend bewundert und die Fahrten sehr genossen. Einen etwas längeren Stopp machten wir an einem besonderen Strand. Der Strand war wieder eher zum Schnorcheln weil er so steinig war. Als wir dort ein paar Meter in Richtung Meer tauchten, war plötzlich ein riesengroßer Fischschwarm zu sehen. Millionen von Sardinen schwimmen hier in einem großen Schwarm herum. Man kann ihnen ganz nahe kommen und sie richtig gut beobachten. Das hat uns allen sehr gut gefallen.

Zufällig sind wir an diesem Strand auch zu einem Spanferkel eingeladen worden. In der Bar, in der wir uns befanden, hatte nämlich eine Philippinin ihren Geburtstag gefeiert. Sie hat uns eingeladen und wir durften beim traditionellem Geburtstagsessen teilnehmen. Es gab ein leckeres Spanferkel und viele Meeresfrüchte. Es schmeckte köstlich – sie haben uns dann auch erzählt, dass es nur eine tolle Geburtstagsparty ist, wenn es ein Spanferkel gibt. In Österreich habe ich schon lange keine Spanferkel mehr gesehen oder gegessen – hier ist das völlig normal.

Der Ortskern von Moalboal war immer sehr belebt – besonders am Abend. Während unserem Abendessen hatten wir immer Livemusik und wir haben es richtig genossen. Von unserem Gastgeber haben wir dann einen tollen Tipp für eine Insel in der Nähe bekommen – die haben wir dann auch besucht, mehr dazu im nächsten Beitrag.

Next Stop: Cebu, Philippines

Wir sind in einem neuen Land angekommen und haben den ersten Besuch mit voller Freude erwartet. Wir hatten auch gleich die Ehre ein riesengroßes Meerestier beobachten zu dürfen.

Dass der nächste Stopp nach Singapur die Philippinen sind, war bereits bei der Ausreise von Vietnam klar. Es stand nämlich der erste Besuch aus der Heimat am Programm und das musste natürlich geplant werden. Wir haben uns ganz bewusst für die Philippinen entschieden, weil wir alle Lust auf einen richtigen Urlaub hatten. Wenn man auf Google „Philippinen“ eingibt, dann kommen wunderschöne Bilder von Traumstränden – genau die wollten wir sehen. Da die Philippinen jedoch über 7.000 Inseln haben, war die Entscheidung welche Insel wir besuchen wollen, gar nicht so einfach.

Am meisten freute ich mich auf die Philippinen, weil ich wusste, dass ich meine Mama und meine Schwester dort treffen werde. Nach über 4 Monaten war es auch schon an der Zeit den ersten Besuch empfangen zu dürfen. Die Vorfreude war bei uns allen wirklich riesengroß. Wir flogen von Singapur zuerst in die Hauptstadt, nämlich nach Manila. Von dort aus flogen wir dann mit einem Inlandsflug gleich weiter nach Cebu. Dort verbrachten wir nur eine halbe Nacht um nächsten Tag mit dem Bus weiter in den Süden von der Insel nach Oslob zu fahren. Dort gab es dann das große Wiedersehen. Natürlich sind einige Freudentränen geflossen – das konnte niemand verhindern und verbergen. Wir freuten uns alle sehr, dass wir uns nach so langer Zeit wieder einmal persönlich sehen konnten.

Die erste Zeit verbrachten wir mit ganz viel Reden. Alle erzählten von der Anreise und es ging uns der Gesprächsstoff nicht aus. Die Anreise für Mama und meine Schwester war ziemlich lange – insgesamt waren sie über 1 Tag unterwegs. Von dieser ersten Zeit gibt es daher auch nicht viele Fotos. Wir haben es alle sehr genossen endlich wieder einmal persönlich beisammen zu sein. Etwas später haben wir uns zwei Kajaks ausgeborgt und sind ins Meer hinausgefahren. Wir haben geschnorchelt und gleich einige Fische und viele Seesterne gesehen. Das hat uns allen sehr gut gefallen.

Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug zu den größten Fischen der Welt gemacht. Walhaie sind die größten Fische der Welt und können bis zu 18 Meter lang werden. Das Gewicht kann bis zu 12 Tonnen betragen. Die Exemplare, die wir in Oslob gesehen haben, hatten zwischen 6 und 10 Meter. Es war gewaltig als einige dieser Riesen rund um uns im Meer waren. Wir durften neben ihnen schwimmen und haben sie wirklich hautnah und in ihrem natürlichen Umfeld und Lebensraum erleben dürfen. Ich werde das Erlebnis wohl niemals vergessen, denn diese Haie haben einen unglaublich großen Mund, einen sehr großen Körper und richtig große Flossen.

Unser Aufenthalt in Oslob war dann auch schon wieder vorbei. Der nächste Halt war Moalboal. Dieser Ort befindet sich auch auf der Insel Cebu und wir hatten nur eine Autofahrt von ca. 4 Stunden vor uns. Was wir dort alles erlebt und gesehen haben, kommt im nächsten Beitrag.