Malapascua – eine kleine Insel mit toller Unterwasserwelt

Auf der kleinen Insel im Norden von Cebu machten wir Bekanntschaft mit Riffhaien. Leider mussten wir hier auch bereits den Abschied von Mama und meiner Schwester feiern – die zwei Wochen vergingen viel zu schnell.

Meine Mama und Schwester waren fast zwei Wochen bei uns. Um die Zeit möglichst gut ausnutzen zu können, haben wir uns entschieden die ganze Zeit lang in der Provinz Cebu zu bleiben. Nach Bantayan Island haben wir noch eine sehr kleine Insel besucht, nämlich Malapascua. Diese Insel ist nur ca. 2 km lang und 800 Meter breit. Trotzdem leben ca. 5.000 Menschen auf der Insel. Die Insel befindet sich ganz im Norden von Cebu – bei der Rückreise haben wir dann schlussendlich die Hauptinsel von Cebu komplett umrundet.

Die Ankunft auf dieser Insel war sehr lustig – wir kamen mit einem kleinen Privatboot an und mussten erstmal durch das Meer um an Land zu kommen. Wir hatten das Gefühl hier gestrandet zu sein. Die Zimmer haben wir in einem Resort gebucht, das einen Privatstrand hat. Die Bucht hatten wir die meiste Zeit für uns alleine. Es waren zwar auch andere Gäste in dieser Unterkunft, doch die Menschen verteilten sich gut und wir konnten die Zeit hier sehr genießen.

Das Highlight unseres Aufenthalts in Malapascua war definitiv das Beobachten der Riffhaie in der Bucht. Wir mussten nur wenige Meter der Bucht entlang schwimmen und sahen dann viele Schwarzspitzen-Riffhaie. Es waren viele junge Haie da, aber auch große Erwachsene, die 1 bis 2 Meter lang sind. Bei jedem Schnorchel-Gang konnte man gleich mehrere Haie sehen. Mein Rekord waren 12 Haie. Für meine Mama und Schwester war es das erste Mal, dass sie Haie in ihrem natürlichen Umfeld und völlig frei gesehen haben. René und ich haben schon öfter welche gesehen und hatten deshalb auch keine Angst mehr. Wir konnten jedoch gut nachfühlen, dass unsere zwei Besucherinnen ein mulmiges Gefühl vor der ersten Beobachtung hatten. Natürlich ist aber nichts passiert – die Haie sind sehr scheu und attackieren den Menschen nicht. Ich habe deshalb jede Beobachtung voll und ganz genossen. Besonders die kleinen Baby-Haie haben mir gefallen. Sie schwimmen so ruhig und gemütlich und schauen sehr lieb aus.

Wir haben auch viele andere Fische gesehen. Im Meer waren auch Seeigeln und Seesterne, die wir beobachtet haben. An den Steinen haben wir viele Meeresschnecken gesehen. Leider haben sich manchmal auch Quallen verirrt. Eine war sogar gefährlich und sehr giftig und wurde deshalb von der Resort-Besitzerin gefangen. Ein Debüt war für René und mich die Sichtung der gefährlichen Seeschlange. Die glitzert und hat abwechselnd silbere und schwarze Streifen, ist also ziemlich schön. Die Gefährlichkeit war uns zuerst gar nicht bewusst. Später hat uns ein Filipino jedoch erzählt, dass man 10 bis 20 Minuten nach einem derartigen Biss verstirbt. Grundsätzlich attackiert aber auch sie die Menschen nicht – man soll sich jedoch trotzdem fernhalten und nicht mit dem Feuer spielen. Das Meer ist ein großer Lebensraum, der auch Heimat für viele giftige Lebewesen ist. Es ist deshalb immer wichtig darauf zu achten nichts zu berühren und einen gewissen Abstand zu allem zu haben. Sockenschuhe als Schutz für die Füße sind deshalb immer empfehlenswert. Die Einheimischen gehen auch immer voll bekleidet ins Wasser – das kann ich nun auch immer mehr und mehr verstehen, da sich wirklich viele Gefahren im Wasser befinden.

In Malapascua haben wir leider auch den letzten ganzen Tag mit Mama und meiner Schwester verbracht. Die Zeit ist unglaublich schnell vergangen und ich war sehr traurig, als wir wieder getrennte Wege gingen. Die Fahrt zum Flughafen in Cebu machten wir jedoch gemeinsam. Wir checkten gegenüber ein und die Gates für unsere Flüge waren auch nicht weit voneinander entfernt. Der Flug von Mama und meiner Schwester ging zurück nach Manila in die Hauptstadt, um dann nach Österreich zurückfliegen zu können. Wir nahmen einen Inlandsflug zur nächsten Insel.

Die Zeit mit dem Besuch ist viel zu schnell vergangen. Es war wunderschön und sehr lustig, wir hatten richtig viel Spaß. Ich habe mich irrsinnig gefreut, dass wir Besuch bekommen haben und bedanke mich hiermit auch nochmal bei Mama und meiner Schwester, dass sie gekommen sind. Danke, dass ihr da ward und den Reise-Alltag mit uns geteilt habt. An dieser Stelle fällt mir auch ein Zitat von dem Reisenden Christopher McCandless ein: „Happiness is only real when shared„. Die Erfahrungen und Begegnungen mit seinen Liebsten teilen zu können, ist das Schönste am Reisen. Es ist irrsinnig schön, dass René und ich alle Weltreise-Erfahrungen gemeinsam teilen – es gefiel mir aber auch sehr gut zumindest 2 Wochen davon mit meiner Mama und Schwester teilen zu dürfen.

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