Next Stop: Landesgrenze Ha Tien, Vietnam

Die Einreise über die Landesgrenze nach Vietnam war sehr aufregend. Lest im Beitrag nach, wie das genau war.

Nach fast 3 Wochen in Kambodscha war es für uns an der Zeit ein neues Land zu bereisen. Diesmal haben wir uns dazu entschieden den Weg über die Landesgrenze zu nehmen. Bisher haben wir das nicht riskiert, da aufgrund der Corona-Bestimmungen die Aus- und Einreise über den Flughafen unkomplizierter und einfacher war. Da Vietnam jedoch ein Nachbarland von Kambodscha ist, wollten wir es unbedingt über die Landesgrenze probieren. Es war aber alles gar nicht so einfach!

Zuerst muss ich sagen, dass wir generell Glück hatten, dass die Grenze überhaupt geöffnet wurde. Erst seit 15. März 2022 kann man in Vietnam wieder einreisen. Die Zeit in Sihanoukville (Kambodscha) haben wir dann genutzt um die Weiterreise zu organisieren. Wir haben an einem Tag alle Busunternehmen in Sihanoukville besucht um nachzufragen, ob sie zur Grenze nach Vietnam fahren. Die Fahrt dauert nur ca. 3 Stunden und wurde deshalb vor Corona regelmäßig angeboten. Wir hatten jedoch Pech – kein einziges der vielen Busunternehmen bietet aktuell diese Fahrten an.

Wir wurden schon leicht nervös und haben uns eingestehen müssen, dass wir um den Flug nicht herumkommen, wenn wir nicht zur Landesgrenze kommen. Zum Glück haben wir dann aber auch bei lokalen Reisebüros angefragt – dort wird privates Taxiservice in alle Provinzen von Kambodscha angeboten. Auf Anfrage und nach interner Abstimmung haben sie uns auch ein Privat-Taxi bis zur Grenze nach Vietnam anbieten können. Das war nun der Startschuss für uns, damit wir das Visum beantragen können – da musste man nämlich angeben über welche Grenze man einreisen wird. Die Bearbeitung und Ausstellung des Visums dauert 3 Werktage und da unser Antrag genau über das Wochenende fiel, mussten wir insgesamt 5 Tage darauf warten. Sofort nach Erhalt haben wir die Gesundheitserklärung ausgefüllt und unser Taxi für den nächsten Tag gebucht. Nun kam die Vorfreude – hoffentlich sind wir bald in Vietnam.

Am Tag der Weiterreise war dann schon großes Kribbeln im Bauch. Außerhalb von Europa war es für uns beide die erste Einreise über die Landesgrenze. Man hört und liest, dass es bei Grenzübergängen oft zu Schwierigkeiten kommt und viel Korruption herrscht – deshalb war die Aufregung wirklich groß.

Ziemlich genau nach den 3 Stunden sind wir bei der Grenze angekommen. Die Fahrt war recht angenehm. Es waren dann gleich 2 Typen da, die uns angeboten hätten mit einem Moped durch die Grenze zu fahren – das haben wir aber dankend abgelehnt und sind zu Fuß in das erste Gebäude gegangen. Als erstes Stand die Ausreise aus Kambodscha am Programm. Es waren fast keine Leute da – der Beamte hat gefragt wohin wir wollen und auch gleich die Bestätigung der Krankenversicherung angefordert. Daraus ist er aber nicht schlau geworden. Er hat deshalb René mit den Dokumenten nach Vietnam geschickt. Ich soll mit dem Gepäck hier in Kambodscha warten und René soll mit den Dokumenten nach Vietnam gehen und fragen ob alles passt. Erst dann will er uns den Ausreisestempel geben.

Gesagt – getan. René ging los und ich wartete. Nach kurzer Zeit kam er wieder zurück, die Beamten in Vietnam haben alles akribisch kontrolliert und es passte. Ein erster Stein ist uns von Herzen gefallen. Der Beamte in Kambodscha hat uns daher die Ausreisestempel gegeben. Nun gingen wir gemeinsam mit Sack und Pack über die Landesgrenze nach Vietnam. Ein anderer, etwas strengerer Beamte kontrollierte wieder alle Dokumente. Dann mussten wir einen Corona-Test machen. Zum ersten Mal auf der Reise genügte ein Antigen-Test. Glücklicherweise waren wir beide negativ und konnten zu der nächsten Station gehen.

Eine Dame und ein Herr kontrollierten wieder alle Dokumente – die legten besonders Wert auf unsere Gesundheitserklärung. Alles hat gepasst und wir gingen weiter. Bei den nächsten 3 Beamten wurde es richtig lustig. Wir waren die ersten internationalen Touristen, die an dieser Grenze einreisen. Deshalb wurden viele Fotos von uns gemacht – die Männer haben sich richtig gefreut, dass sie uns den Einreise-Stempel geben dürfen. Hier hat es jedoch eine Weile gedauert – die Männer mussten vieles im Computer eingeben und es hat so geschienen, als hätten sie einige Schwierigkeiten dabei gehabt. Wir waren sehr geduldig und haben mit einem Beamten gespaßt und über Vietnam gesprochen. Nach einiger Zeit, als von ihnen alles erledigt war, hörten wir die Stempel. Das war ein gutes Gefühl. Wir haben uns riesig gefreut – nun war der Zeitpunkt an dem wir wussten, dass alles geklappt hat. Wir haben den Einreise-Stempel bekommen!

Als nächstes musste unser Gepäck noch durch eine Sicherheitskontrolle – alles war in Ordnung. Dann haben zwei letzte Beamte alles kontrolliert, einer hat zwei blöde Fragen gestellt – aber dann waren wir durch. Wir konnten es nicht glauben, aber die Einreise nach Vietnam hat geklappt! Es war rückblickend gesehen auch sehr einfach und unkompliziert. Die Freude war riesengroß! Wir sind nun in Vietnam! Juhuuuu!

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