Ha Tien: Die erste Stadt in Vietnam gefällt uns unglaublich gut.

Die Stadt in der wir angekommen sind, hat uns auf Anhieb gefallen. Am nächsten Tag ging es gleich weiter.

Nach all der Aufregung beim Grenzübergang sind wir zu Fuß einige Meter gegangen. Wir haben die erste Nacht in der Stadt, die dem Grenzübergang am nächsten ist gebucht – nämlich in Ha Tien. Den Transfer von der Grenze zum Hotel haben wir nicht im Voraus gebucht. Direkt nach der Grenze haben uns Mopedfahrer den Transfer angeboten – der Preis war jedoch sehr überteuert und deshalb sind wir die ersten Meter zu Fuß gegangen. Nach einiger Zeit haben uns 2 Mopedfahrer angesprochen und uns ein tolles und angemessenes Angebot gemacht. Die großen Rucksäcke haben die Chauffeure am Moped zwischen die Füße gegeben. Die kleinen Rucksäcke hatten wir am Rücken und so fuhr René mit einem und ich mit dem zweiten Mopedfahrer zu unserem Hotel. Das war sehr lustig!

Angekommen sind wir in einem sehr schönen Hotel. Da wir genau über Mittag einreisten, waren wir völlig durchschwitzt. Mein Top war komplett nass. Deshalb freuten wir uns sehr auf die Dusche. Wir konnten nun auch zum ersten Mal an dem Tag wirklich locker und die erfolgreiche Einreise wirken lassen. Wir haben aber noch nicht wirklich realisiert, dass wir tatsächlich nun in Vietnam sind. Die Einreise mit dem Flugzeug ist definitiv immer mit mehr Aufwand verbunden und die Einreise über die Landesgrenze ist so schnell und problemlos gegangen, dass wir Zeit brauchten um es zu realisieren.

Wir haben uns dann gleich ein Lokal gesucht um Mittag zu essen. Direkt am Fluss haben wir lecker gespeist. Was uns gleich aufgefallen ist, ist dass es hier wieder viel billiger ist als in Kambodscha. Außerdem gibt es hier ganz viele kleinere und größere Kaffeehäuser – das hat uns besonders gefreut, denn bisher war es eher schwierig gemütliche Cafés zu finden. Am Abend haben wir zum Sonnenuntergang noch eine Stadtrundfahrt gemacht. Mit einem Fahrrad-Anhänger wurden wir ca. 30 Minuten herumgefahren. Das war sehr schön. Die Stadt hier ist sehr nett und richtig süß. Es gibt viele Ständchen am Straßenrand und einen großen Markt. Außerdem ist alles sehr liebevoll und schön geschmückt. Die Straßen und Kreisverkehre sind auch beleuchtet. Man merkt sofort, dass Vietnam von der Entwicklung her Kambodscha einen großen Schritt voraus ist.

Ein erfolgreicher Tag ging dem Ende zu und nach der Nächtigung machten wir uns mit einem Bus auf den Weg in die nächste Stadt: Can Tho. Die vietnamesische Schrift hat sehr viele Akzente, ich habe die auf meiner Tastatur jedoch nicht, deshalb mache ich alles ohne diese Striche. Die Fahrt nach Can Tho war sehr aufregend. Der Busfahrer ist ziemlich wild gefahren – generell ist hier sehr viel los auf den Straßen und es gibt viele Schlaglöcher. Regelmäßig hörte man die laute Hupe. Damit machte er die anderen Verkehrsteilnehmer aufmerksam, dass nun ein großer Bus kommt und alle ausweichen sollen.

Einmal hatten wir fast einen Unfall – der Chauffeur hat daher ganz stark gebremst. In unserem Bus ist eine etwas ältere Damen mit ihrem Enkelkind in der ersten Reihe nach dem Gepäck gesessen. Durch die Bremsung hat es sie mitsamt dem Kind überschlagen und bis zur Gangschaltung vom Bus geworfen. Wie ein Käfer ist sie da gelegen. Zum Glück ist nichts passiert, aber das war schon sehr knapp. Ob wir gut angekommen sind, erfährt ihr im nächsten Beitrag.

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