Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel, Pelikane und noch viel mehr

Im Udawalawa Nationalpark ist ein großer Traum von mir in Erfüllung gegangen. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben freilebende Elefanten aus der nächsten Nähe beobachten und bestaunen können. Ich war und bin noch immer überwältigt und überaus begeistert!

Wir schliefen direkt in Udawalawa in einem schönen Bungalow und haben von unserer Vermieterin das Angebot erhalten, dass uns ein ihr bekannter Fahrer durch den Nationalpark führen kann. Da sie alles für uns organisieren würde und ihm das Frühstück mit in den Park geben würde, haben wir das Angebot gleich angenommen und gebucht. Es gibt sehr viele Anbieter für eine Safari und wir hofften daher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben und ich kann gleich vorab sagen, das haben wir! Zum Glück haben wir von der überaus netten Vermieterin auch noch den Tipp erhalten, dass wir uns mit einem Pullover und Moskitospray ausrüsten. Am Anfang war es nämlich noch ziemlich kalt und Moskitos waren im Park auch überall.

Um 6 Uhr in der Früh ging es dann los. Wir fuhren mit einem speziellen Safari-Auto los und es ging Richtung Nationalpark Udawalawa. Schon auf der normalen Straße konnten wir den ersten Elefanten sehen und unser Führer hat sich auch gleich Zeit genommen und ist kurz stehen geblieben. Dass wir so früh einen Elefanten sehen, damit haben wir nicht gerechnet. Es ging dann nämlich noch weiter und kurz nach der Einfahrt in den Nationalpark hat uns unser Fahrer gleich ganz viele schöne Vögel gezeigt. Die Namen konnte ich mir leider nicht merken, aber sie waren bunter als daheim – meistens grün, blau oder gelb. Alle Vögel waren wunderschön.

Das Tier, das wir am öftesten gesehen haben, war der Pfau. Wir haben sehr viele Männchen und Weibchen gesehen. Am Anfang in der Früh sind sie noch am Baum gesessen und etwas später dann herunten auf dem Boden und wir haben auch ein paar Mal gesehen wie das Männchen seine Federn aufgestellt und ein Rad geschlagen hat – das sieht sehr beeindruckend aus. Einmal ist der Fahrer auch einfach stehengeblieben und hat uns gefragt ob wir Pfauen-Federn wollen, weil welche auf dem Weg gelegen sind. Das war sehr nett von ihm.

Nach all den Vögeln und Pfauen haben wir auch bald die großen Tiere des Parks gesehen: die Elefanten! Wir haben Weibchen und Männchen gesehen. Wir haben auch junge Elefanten gesehen. Wir haben gesehen wie sie fressen und wie sie gehen. Wir haben gesehen wie sie Wasser trinken und wie sie sich mit Wasser abkühlen. Wir haben gesehen wie ruhige Elefanten aussehen und wir haben gesehen wie wütende Elefanten aussehen. Und es war alles einfach unglaublich spannend und ein unvergessliches Erlebnis. Besonders beeindruckend war, wie man erkennen konnte in welcher Stimmung der Elefant gerade ist. Ein männlicher Elefant war nämlich beispielsweise auf der Suche nach einem Weibchen und deshalb sehr unruhig und wütend – da wurde es für uns auch ein bisschen gefährlich als wir auf dem Weg standen. Der Fahrer hat nur gesagt: „He wants a female and he doesn’t like cars.“ und dann haben wir zurückgeschoben, denn genau dieser Elefant hat anscheinend schon zwei Autos umgeworfen als er wütend war. Und ein zweites Mal ist ein Weibchen wütend geworden. Wir haben es mit ihrem Jungen beobachtet und als alle wieder im Gebüsch versteckt waren, wollten wir weiterfahren. Doch durch das Motorgeräusch hat sie sich bedroht gefühlt und ist sofort wieder heraus und auf uns zugelaufen. Elefanten können auch ziemlich schnell laufen wenn sie wollen. Unser Fahrer hat es geschafft, sie zu beruhigen und dann sind wir noch etwas stehen geblieben und nachdem sie dann wieder gegangen sind, sind wir weitergefahren. Das waren wirklich sehr einzigartige Erlebnisse, bei denen das Herz doch etwas schneller geschlagen hat. Alle anderen Elefanten, die wir gesehen haben, waren aber sehr ruhig und sind gemütlich herumgeschlendert oder haben gefressen.

Im Park haben wir auch ein paar Krokodile gesehen. Einem haben wir zum Beispiel zugeschaut wie es aus dem Wasser gekrochen ist und sich dann an Land gelegt hat. Ein anderes größeres haben wir gesehen, wie es auf einem Stein gelegen ist und das Maul ganz weit offen hatte – unglaublich wie groß dieses Maul ist. Ein paar Krokodile haben wir dann auch noch im Wasser gesehen, da sieht man nur einen Teil vom Kopf und Körper.

Einige Reptilien haben wir auch gesehen, aber die gefallen meinem Freund besser als mir und deshalb kann ich mir auch nicht merken wie die heißen.

Weitere Tiere, die wir gesehen haben sind die Tiere im bzw. am Wasser: Wasserbüffel, Pelikane und viele andere Wasservögel. Die Büffel sehen zwar gefährlich aus, sind aber ganz ruhig und liegen entspannt im Wasser. Der Pelikan ist auch ein ganz besonderes Tier – der schaut richtig süß aus mit dem langen und großen Schnabel.

Ziemlich am Schluss unserer Safari haben wir noch eine richtig große Gruppe von Affen gesehen. Die waren überhaupt nicht scheu und einer wollte sogar zu uns rauf ins Auto – die wissen genau, dass manche Touristen Obst dabei haben. Am beeindruckendsten fand ich jedoch das nur wenige Wochen alte Baby, das bei seiner Mama getrunken hat. Ich kann euch nicht sagen, wie süß das war. Und auch da waren wir bis auf 1 m nah, wir konnten es also wirklich gut beobachten.

Zum Glück haben wir eine Halbtagestour gebucht und konnten so bei den Tieren auch immer eine Zeit lang stehenbleiben und schauen. Der Fahrer hat uns außerdem sein Fernglas gegeben – so konnten wir die Tiere in der Ferne noch genauer beobachten. Wir hatten wirklich Glück mit unserem Fahrer – der hat das wirklich toll gemacht. Die Straßen im Park sind nämlich auch teilweise richtig schlecht und er ist immer sehr vorsichtig gefahren und hat auch darauf geachtet, dass wir keine Blätter oder Äste ins Gesicht bekamen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das wieder ein Erlebnis war, das ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen werde und wahrscheinlich noch ganz oft davon erzähle und berichte. Es war wirklich ein sehr gelungener Tag und ich habe wieder einmal über mich selbst erfahren, dass ich eine große Liebe zu Tieren habe. Und am allerliebsten ist es mir, wenn die Tiere frei und wild leben können und sich der Mensch nicht zu sehr einmischt sondern die Natur einfach Natur sein lässt. Die Tierwelt ist so wunderbar!

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