Taman Negara Nationalpark – unser letzter Besuch im Regenwald

Die Anreise war zwar leider etwas mühsam, aber ich habe die Zeit hier im Regenwald wieder total genossen. Wir sahen einen 500 Jahre alten Baum und erstmals auch viele Spinnen und eine Schlange.

Ob und wann wir genau zum Regenwald kommen, wussten wir beim Auschecken in Ipoh noch nicht. Laut Internet gibt es öffentliche Busse, die fahren. Aufgrund von Covid-19 sind aber noch nicht alle Busse in Betrieb – diese Erfahrung haben wir bereits in anderen Ländern gemacht und deshalb sind wir diesbezüglich sehr skeptisch was im Internet steht. Wir buchten noch keine Unterkunft, sondern machten uns einfach mal auf den Weg. Glücklicherweise brachte uns der erste Bus in eine größere Stadt. Da wir erst abends ankamen, blieben wir dort für eine Nacht und am nächsten Tag fuhren wir dann zuerst mit einem Bus und dann einem Mini-Van weiter. Nach 2 Tagen waren wir dann an unserem Ziel – in Kuala Tahan, dem Regenwald ganz nah.

Unsere Unterkunft war sehr einfach und simpel aber wir hatten einen tollen Ausblick auf den Fluss und den Nationalpark. Wir konnten auch Affen und Eichhörnchen vom Balkon aus beobachten. Am ersten Tag haben wir uns von der Anreise erholt und die Umgebung einfach genossen.

Am 2. Tag gingen wir gleich in der Früh los. Um in den Nationalpark zu kommen, muss man ein Boot nehmen, das über den Fluss fährt. Dort haben wir uns dann angemeldet und wir gingen los. Wir machten am Vormittag eine kleine Wanderung und entdeckten dabei ein großes braunes und schwarzes Eichhörnchen, eine Pfau-Dame und das Männchen dazu und einige Affen. Die Stimmung, Luft und Atmosphäre im Regenwald haben wir sehr genossen.

Am Nachmittag machten wir dann eine Bootstour. Mit einem Pärchen aus Deutschland teilten wir uns das und wir fuhren ziemlich tief in den Regenwald. Alleine die Fahrt zwischen den hohen Regenwald-Bäumen war wunderschön. Wir machten aber auch drei Stopps. Als erstes blieben wir bei einem 500 Jahre alten Baum stehen. Dieser Baum ist wirklich riesengroß – es werden 35 Personen benötigt um den Baum umarmen zu können. Dann blieben wir noch stehen um Fische zu füttern – das hat mir aber nicht so gut gefallen. Der letzte Stopp war bei einer Wasserstelle, an der man schwimmen gehen kann. Ich ging jedoch nicht rein, habe aber die wunderschöne Natur rundherum genossen. Die Rückfahrt war auch wieder sehr schön.

Am Abend machten wir dann noch eine Nachtwanderung. Obwohl das nun unsere 3. Nachtwanderung war, haben wir wieder ganz andere Tiere gesehen. Diesmal waren nämlich viele Spinnen, eine Schlange und auch viele Skorpione dabei. Die Skorpione habe ich zum ersten Mal in freier Natur gesehen – mit dem UV-Licht lassen sie sich finden. Schau dir das Foto an, es ist wirklich lustig, wie sehr Skorpione leuchten. Natürlich ist das aber nur durch die UV-Lampe. Leider waren diesmal sehr viele Leute bei der Nachtwanderung, das fand ich ziemlich schade, aber ich bin trotzdem froh, dass wir wieder so viele Tiere sehen durften.

Am letzten ganzen Tag machten wir eine ausgiebige Wanderung durch den Regenwald. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und warmen Temperatur war es auch ziemlich anstrengend den 344 Meter hohen Berg „Bukit Terisek“ zu erklimmen. Daheim wohne ich höher und würde lachen, wenn ich bei so einem Berg ins Schwitzen komme, doch bei diesem Klima ist das anders. Sehr interessant aber durchaus beängstigend war der Gang über den Canopy Walk. Wir waren so hoch, dass wir in den Kronen der Regenwald-Bäume waren. Das war sehr spannend. Mit dem Wetter hatten wir irrsinniges Glück, während der Wanderung war es nämlich trocken, als wir den Himmel wieder sahen, war dieser aber sehr bedeckt. Wir fuhren rasch über den Fluss, holten uns noch ein Eis um unsere Zucker-Reserven aufzufüllen und als wir dann auf der Terrasse einen Kaffee genossen, hat es begonnen zu regnen. Bis am Abend war es nass und einige unserer Nachbarn kamen pitschnass nach Hause. Wir konnten den Regen im trockenen genießen und beobachten.

Am letzten Tag mussten wir uns vom malaysischen Regenwald verabschieden. All die Erfahrungen, die wir in den Regenwäldern gemacht haben, waren sehr einzigartig und wunderschön. Ich war deshalb auch etwas traurig. Wir werden den Regenwald jedoch in besonders guter Erinnerung behalten. Auf alle Fälle möchte ich in Zukunft zu 100% auf Palmöl verzichten – es ist soooo schade, dass wegen diesem Öl die wunderschönen Regenwälder gerodet werden. Hilf auch du mit die Natur zu schützen und kaufe nur Produkte ohne Palmöl.

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