Sansibar – die Trauminsel im indischen Ozean östlich von Afrika

Die Insel ist wunderschön. Das absolute Hightlight dieses Aufenthalts war, dass wir mit Delfinen schwimmen durften.

Nach den wunderbaren Erlebnissen am Festland von Tansania, durften wir auch die wahrscheinlich schönste Insel des Landes besuchen. Sansibar stand schon seit längerem auf meiner Wunschliste, da ich wunderschöne Bilder dieser Insel bereits vorab des öfteren gesehen habe.

Die Überfahrt vom Festland zur Insel war sehr kompliziert. Zuerst nahmen wir Tuktuks, die uns zum Hafen brachten. Dann nahmen wir eine riesengroße Fähre, die uns übers Wasser brachte. Auf der anderen Seite wartete ein Bus auf uns, der uns dann erst zur richtigen Fähre brachte. Mit dieser fuhren wir nochmal ca. 1,5-2 Stunden. In Sansibar angekommen, musste uns dann wieder ein Bus zur Unterkunft bringen. In der Gruppe so einen Transfer zu absolvieren, ist wirkllich anstrengend. Wir haben uns sehr gefreut, als wir endlich gut angekommen sind.

Die Hotelanlage, die für uns gebucht wurde, war ein Traum. Die Zimmer waren sehr groß und schön. Der Strand war traumhaft und das Restaurant wirklich lecker. Wir haben nach den Nächten im Zelt einen richtigen Traumurlaub für ein paar Tage gehabt. Das Frühstück war ein Buffet und wir saßen direkt am Strand und konnten das Meer währenddessen beobachten – solche Umstände sind für mich unbeschreiblich schön. Wir haben die Zeit in Sansibar in vollen Zügen genossen.

Programm hatten wir diesmal zum Glück nicht viel, es waren keine Gruppenaktivitäten geplant. Die meiste Zeit haben wir daher einfach am Strand verbracht und die Umgebung genossen – es war unglaublich entspannend und wirklich schön.

Natürlich hielten wir es aber auch nicht aus, immer nur am Strand zu liegen. Deshalb haben wir eine Schnorchel-Bootstour gebucht und das war vielleicht meine bisher schönste Schnorcheltour überhaupt. Wir sind im wunderbar türkisblauen, klaren und ruhigen Meer gefahren und haben uns auf die Suche nach Delfinen gemacht. Es dauerte nicht lange und wir entdeckten welche – dann mussten wir schnell sein. Wir durften diesmal nämlich zum allerersten Mal mit Delfinen schwimmen. Deshalb hüpften wir schnell ins Wasser und verfolgten im offenen Meer die wunderschönen Meeresgeschöpfe. Wir hatten mehrmals die Möglichkeit hineinzuspringen und einmal haben es René und ich als einzige vom Boot geschafft, den Delfinen zu folgen. Wir haben gesehen wie sie sich unter dem Wasser gespielt haben, sie haben sich an den Korallen gekratzt und wenig später kam die ganze Gruppe wieder an die Wasseroberfläche und die Rückflossen waren in der Luft. René und ich waren mitten in dieser Gruppe von Delfinen. Sie haben uns angesehen und wir haben sie angesehen. Noch nie zuvor habe ich Delfine aus dieser Nähe und in ihrem natürlichen Umfeld beobachten dürfen – ich bin so dankbar für dieses tolle Erlebnis. Leider gibt es dazu keine Fotos, denn unsere GoPro ist in Indonesien kaputt geworden – die Erinnerungen habe ich aber tief in meinem Herzen.

Nach dem Strandaufenthalt fuhren wir auch noch für einen Tag in die Hauptstadt der Insel, nämlich nach Stonetown. Am Weg dorthin machten wir einen Stopp bei einer Gewürzfarm. Dort bekamen wir eine tolle Führung und wir erfuhren einiges über die Pflanzen und deren Verwendung, z.B. über Ingwer und Kurkuma. Das war sehr interessant. In der Stadt haben wir dann auch noch eine Stadtführung gemacht und so einiges über die Geschichte von Sansibar gelernt.

Nach diesen wunderbaren Tagen ging es dann wieder zurück auf das Festland von Tansania. Ich bin sehr dankbar für die schönen Erlebnisse in Sansibar. Am Festland wartete bereits ein anderer Truck auf uns. Für die weitere Reise bekamen wir auch einen neuen Tourguide und Fahrer. Wir verabschiedeten und bedankten uns bei dem alten Tourguide, Fahrer aber auch dem Truck names Pluto. Die weitere Reise machte der Truck Kifaruh mit uns.

Tansania – endlich schlafen wir im Zelt und sehen viele Safari-Tiere

Die Erinnerungen an den ersten Löwen, die anderen Safari-Tiere und die Nächte im Zelt werde ich immer in meinem Herzen tragen.

Nach nur kurzer Zeit in Uganda und Ruanda verbrachten wir in unserem 3. afrikanischen Land deutlich mehr Zeit. Die Einreise nach Tansania war zwar leider sehr langwierig und kompliziert. Wir mussten online ein Gesundheitszertifikat ausfüllen, aber niemand hatte Internet. Schlussendlich haben wir es aber geschafft und es durften alle erfolgreich einreisen.

Die Vorfreude auf Tansania war riesig, denn wir wussten, dass wir in diesem Land die ersten Safari-Tiere sehen werden. Außerdem stand die erste Nacht im Zelt an. Die Fahrten mit dem Truck waren wieder sehr interessant – wir sahen wie die Leute hier wirklich leben und wohnen. Wenn wir eine Pipi-Pause machten, kamen immer sofort Leute, die uns sehen wollten. Außerdem haben sehr viele Einheimische gebettelt und wollten Geld von uns. Das war völlig neu für uns – in noch keinem anderen Land wurde so viel gebettelt wie hier in Afrika. Sowohl Kinder als auch Erwachsene deuteten uns und wollten Süßigkeiten, Essen oder Geld. Das fand ich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig und ich würde gerne wissen, was die Leute von uns denken. Die Menschen haben nämlich oft gar nicht so arm ausgesehen. Diese Tatsache erhöhte natürlich auch die Angst, bestohlen zu werden. Mit unserer weißen Hautfarbe sind wir leichte Opfer, weil wir schon von Weitem zu sehen sind. Zum Glück ist aber nie etwas passiert und wir haben uns auch an das Betteln gewöhnt – wenn auch nur ungern. Ich wünsche mir, dass der Wohlstand auch in diese Länder kommt und somit die Bettlerei ein Ende hat.

Nun aber wieder zu den schönen Seiten Afrikas: Im Serengeti Nationalpark machten wir unsere erste Safari und wir haben sofort ganz viele Tiere gesehen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie schön es ist all diesen Tieren in echt zu begegnen. Eines der ersten Tiere war ein Zebra – wir sahen gleich hunderte davon. Neben den Zebras waren auch immer Gnus – meist waren sie in großen Gruppen gemeinsam mit den Zebras. Das Schönste aber war, dass ich das erste Mal in meinem Leben einen wild und frei lebenden Löwen gesehen habe. Dabei ist ein Lebenstraum von mir in Erfüllung gegangen und ich hatte sogar einige Freudentränen in den Augen. Ich bin im Sternzeichen Löwe und habe mir schon immer gewünscht dieses Tier in seiner natürlichen Umgebung zu treffen – den Löwen, den ich als erstes gesehen habe, werde ich mein Leben lang nicht vergessen, deshalb ist er auch am großen Foto. An diesem Tag haben wir auch gleich 20 Löwen gesehen – das war einfach wunderbar. Wir haben aber auch Elefanten, Geparde, Hyänen, Büffel, Giraffen, Nilpferde, Straußen und viele verschiedene Antilopen gesehen.

Auch die Campingplätze in Tansania waren traumhaft. Wir durften immer mitten in der Natur schlafen und nächtigen. Die Sanitäranlagen waren großteils besser als gedacht und erwartet – das hat uns positiv überrascht. Glücklicherweise durften wir auch Märkte in den Dörfern besuchen und unser Camping-Leben pendelte sich ein. Wir mussten täglich mithelfen, entweder beim Kochen, Truck putzen oder Abwaschen. Tansania war einfach wunderbar und wir werden ziemlich sicher noch einmal hierherkommen und die Nationalparks besuchen.

So, jetzt aber Schluss mit meinem Text. Nun kommen wir zum wichtigesten Teil: all die schönen Fotos. Bitte genieße die Fotos und Eindrücke, es ist nämlich wirklich unbeschreiblich schön, was wir in Tansania alles erleben durften und Bilder sagen bekanntlich sowieso mehr als 1.000 Worte.