Nach Malawi kam uns Sambia sehr modern vor. Das Gebäude an der Grenze war ziemlich neu und modern. Alles wurde sehr rasch und unkompliziert abgewickelt. Die einzigen, die etwas länger auf den Pass warten mussten, waren René und ich. Österreich ist nämlich oft zu unbekannt – an dieser Grenze wussten die Beamten zum Beispiel nicht wo Österreich liegt, deshalb haben sie es gegoogelt. Als wir dann gesagt haben, dass wir zur EU gehören, war alles in Ordnung. Die Tatsache, dass unser Land international gesehen sehr unbekannt ist, ist auch eine extrem interessante Erfahrung für uns.
Obwohl am Anfang alles sehr schön und modern gewirkt hat, haben wir aber auch gesehen, dass die Leute am Land noch sehr ursprünglich und einfach leben.
In Sambia nächtigten wir sehr nahe am Eingang des South Luangwa Nationalpark. Der Campingplatz war wunderschön – wir haben die Morgen- und Abendstimmung am Ufer des Flusses sehr genossen. Am Campingplatz war auch ein ziemlich großer Pool, in dem wir uns abkühlen konnten.
Im Nationalpark machten wir eine Safari am Tag und eine am Abend. Am Tag sahen wir wieder sehr viele Tiere: Elefanten, Antilopen, Pumbas, Nilpferde usw. Wir haben auch sehr schöne Vögel gesehen. Die Tiere, die am besondersten waren, waren aber die afrikanischen Wildhunde – die sieht man anscheinend nur sehr selten. Sie sehen aus wie Haushunde, haben aber ein total schön geflecktes Fell. Die Safari am Abend war fast noch beeindruckender als die am Tag. Die Tiere sind in den Abendstunden aktiver, weil es kühler ist. Wir haben gesehen wie die Nilpferde ihre großen Mäuler öffneten, das war sehr beeindruckend. Auch die afrikanischen Wildhunde haben wir wieder entdeckt – diesmal waren sie im Gesicht ganz blutverschmiert. Die dürften kurz zuvor gespeist haben. Generell war es sehr spannend in der Nacht mit einem großen Scheinwerfer herumzufahren und Tiere zu suchen.
Auf unserem Campingplatz bekamen wir auch immer wieder Besuch von vielen Affen. Die waren so frech, dass sie sogar unser Essen gestohlen haben. Wenn niemand da war, haben sie alles gefressen, was sie finden konnten. Zweimal sind sie sogar in unseren Truck eingebrochen und haben nach Futter gesucht. Einer Australierin hat ein Affe den Apfel direkt aus der Hand gestohlen – diese Affen waren wirklich sehr frech und überhaupt nicht geschreckt oder schüchtern. Sie haben sehr viel Essen von uns allen gestohlen.
Ansonsten haben wir die freie Zeit am Campingplatz sehr genossen. Dieser Aufenthalt war auch der einzige große und wichtige Programmpunkt in Sambia. Wir machten uns dann gleich wieder auf den Weg in das nächste afrikanische Land.






























