Madaba – Erinnerungen und Entdeckungen aus der Zeit von Jesus

Wir besuchten die Taufsstelle von Jesus, die erst vor ungefähr 20 Jahren ausgegraben wurde. Auch viele schöne Kirchen waren in dieser Gegend zu sehen.

Als wir von Karak nach Madaba weitergefahren sind, kamen wir in einen richtigen Sandsturm. Es hat sich ein bisschen so angefühlt als wäre alles Nebel aber tatsächlich war hier sehr viel Sand in der Luft. Der Wind hat auch extrem geweht, das haben wir im Auto total gespürt. Als wir dann angekommen sind und in einem Gastgarten Platz genommen haben, war der Tische voll mit Sandstaub. Der Kellner hat uns dann erklärt, dass dies im Herbst immer so ist, während wir dann unsere Falafel mit Humus gegessen haben, wurde wieder alles staubig und wir waren froh, dass wir mit dem Essen fertig waren.

In der Stadt Madaba konnten wir uns zu Fuß einige katholische Kirchen ansehen. Die Besonderheiten dieser Kirchen sind die vielen Mosaik-Bilder, die man überall am Boden findet. Es wurden auch richtige Stadtpläne aus Mosaik ausgegraben und gefunden. So konnten die Archäologen nachvollziehen wie die Stadt und die Umgebung früher ausgesehen hat.

Am nächsten Tag machten wir uns auf dem Weg zur israelischen Grenze. Erst vor ungefähr 20 Jahren wurde am Jordan, dem Fluss der die Grenze zwischen Jordanien und Palästina bzw. Israel ist, die ehemalige Taufstelle von Jesus ausgegraben. Heute ist der Fluss und somit auch die Grenze ziemlich schmal, weil das Wasser des Flusses für die israelische Bevölkerung abgepumpt und umgeleitet wird. Da man sich hier direkt auf der Landesgrenze befindet, darf man nur mittels Führung zu der Taufstelle. Überall sind auch Grenzbeamte und Militär zu sehen.

Die Taufstelle selbst ist eine kleine Kapelle neben einer Kirche. Das ist alles noch ziemlich gut erhalten. Ganz in der Nähe von dieser Taufstelle wurden zehn weitere Kirchen erbaut. Die sind im Laufe der Zeit dazugekommen. Die Taufstelle selbst ist heute leider trocken, weil das Wasser dermaßen zurückgegangen ist. Es war trotzdem interessant zu sehen, wo Jesus damals getauft wurde. Am Schluss durften wir dann sogar den Jordan-Fluss berühren. Auf der israelischen Seite haben wir sogar Taufen im diesem Fluss beobachtet. Die Stimmung an dieser Wasserstelle war sehr besonders und es war für uns eine interessante Erfahrung mal an einer christlichen Stätte zu sein.

In Jordanien ist die größte Religionsgemeinschaft der Islam. Deshalb war es für uns umso spannender, dass das Christentum, das bei uns daheim in Europa am weitesten verbreitet ist, hier im mittleren Osten seine Ursprünge hat.

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