Ubud – ein Touristen-Hotspot mitten im Reisfeld-Idyll

Im Amed musste ich mich leider vom Meer verabschieden. Wir machten uns nämlich auf den Weg ins Landesinnere von Bali. Unser nächstes Ziel war Ubud. Schon beim Hinfahren haben wir bemerkt, dass diese Stadt sehr belebt ist. Wir hatten viele Staus, sahen viele Shops und überall liefen Touristen herum. Wir wussten sofort, dass wir uns in diesem Ort nicht so richtig wohlfühlen werden. Mittlerweile sind uns die typischen Touristen-Hotspots viel zu belebt. Wir sind lieber irgendwo am Land, direkt bei den Einheimischen.

Den Ankunftstag ließen wir recht gemütlich ausklingen. Während wir zu unserer Unterkunft gingen, machten wir Pause für ein Mittagessen. Dann checkten wir ein und wir schlenderten noch etwas durch die belebten Straßen. Es waren wirklich viele Leute unterwegs und ich war froh, als wir wieder im Zimmer waren.

Den ersten ganzen Tag haben wir im Stadtzentrum verbracht. All unsere Spots, die wir sehen wollten, waren zu Fuß erreichbar. Das nutzten wir natürlich aus. Den ersten Halt machten wir beim Monkey Forest. Das ist ein heiliges Gebiet, das mit Wald bewachsen ist und auch Tempel enthält. Wir durften durch die Wälder gehen und haben dabei sehr viele Affen getroffen. Auf den Bäumen und Wegen sind uns Affen entgegen gekommen. Danach haben wir den Ubud Palace und den Saraswati Tempel besucht. Alle Tempel und berühmten Gebäude hier in Ubud wirken schon sehr alt. Die Bauweise ist aber sehr beeindruckend und hat ein ganz eigenes Flair – schau dir das auf den Fotos an.

Nur wenige Meter von der Innenstadt entfernt gibt es einen kurzen aber tollen Weg durch Reisfelder. Dort habe ich mich gleich viel wohler gefühlt. Wir haben sehr viele Pflanzen und viele Reisfelder gesehen. Der Wanderweg war kurz aber sehr nett. Am besten gefallen hat mir, dass wir dann auch noch gesehen haben, wie der Reis geerntet wird. Natürlich sind wir näher gegangen und wir haben uns alles ganz genau angeschaut. Es ist so schön, dass wir auf unserer Weltreise mittlerweile alle Stufen und Stationen der Reis-Produktion gesehen haben.

Am Abend haben wir uns eine ganz besondere Show angesehen. In dem kleinen Tempel in der Nähe von unserer Unterkunft wurde eine traditionelle balinesische Tanzshow vorgeführt. Viele Männer haben die ganze Show lang die Musik ohne Instrumente gemacht. Die Hauptfiguren waren total schön angezogen und die Masken waren den Tempel-Statuen sehr ähnlich. René und mir hat das sehr gut gefallen. Ganz am Schluss gab es dann auch noch eine Feuershow. Kurz vorher wurde ein Feuer gemacht und dann ist ein Mann mit seinen bloßen Füßen durch das Feuer gelaufen. Das hat er nicht nur einmal gemacht, sondern viele Male. Für uns ist es unverständlich, wie das funktioniert. Als das Licht dann wieder aufgedreht wurde, haben wir gesehen dass seine Füße kohlrabenschwarz waren. Es hat fast so ausgesehen, als wären seine Füße nun verkohlt – ich hoffe sehr stark, dass die sich wieder erholen.

Den zweiten Tag nutzten wir um die Umgebung von Ubud zu erkunden. Wir nahmen uns ein Moped und fuhren einfach mal raus aus der Stadt. Das tat so gut und es hat uns alles auf Anhieb viel besser gefallen. Die Reisfelder sind wirklich wunderschön. Wir haben frische Reisfelder gesehen, welche die soeben geerntet wurden auch auch Felder, die gerade erst geackert wurden. Der Blick über die Reisfelder war immer traumhaft schön, denn überall fand man im Hintergrund Palmen und das machte die Aussicht wirklich atemberaubend.

Wir besuchten mit dem Moped 2 verschiedene Hindu-Tempel. Beim Pura Tirta Empul Tempel haben wir eine hinduistische Tradition beobachten können. Dort sind nämlich heilige Quellen und die Gläubigen baden in diesem Wasser. Leider waren aufgrund dieser Besonderheit auch sehr viele Touristen answesend. Der Candi Tebing Gunung Kawi Tempel war viel ruhiger. Dort mussten wir auch mal viele Stufen nach unten gehen, um zum Tempel zu gelangen. Rundherum sah man wieder wunderschöne Reisfelder. Der Tempel ist auch sehr alt.

Nach den zwei Tagen waren wir froh, die Stadt endlich verlassen zu können. Wir nahmen uns ein Taxi und haben ganz spontan auch noch einen Besuch bei einer Kaffee-Farm gemacht. Vielleicht kennst du den teuersten Kaffee der Welt, das ist der Luwak Coffee. Der Kaffee wird auch Katzenkaffee genannt und ist so teuer, weil Fleckenmusangs (Schleichkatzen) die Kaffeebohnen essen und die Bohnen aus den Exkrementen dann herausgesucht, geputzt, getrocknet und geröstet werden. Am Schluss hatten wir auch noch eine Verkostung – der Kaffee schmeckt nicht so intensiv und enthält weniger Koffein, er ist deshalb sehr angenehm zu trinken.

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