Next Stop: Singapore

Unseren bisher kürzesten Aufenthalt in einem Land haben wir in Singapur verbracht. Das Land besteht eigentlich nur aus der Stadt und dort gibt es einige Sehenwürdigkeiten.

Heute gibt es endlich wieder einmal einen Blog-Beitrag. Der Grund für die Pause war unser erster Besuch aus der Heimat. Ich habe mich sehr darüber gefreut, die Zeit ist aber leider viel zu schnell vergangen. Meine Mama und Schwester waren bei uns und wir haben einen tollen Urlaub verbracht. Ich blieb großteils offline und genoss die Zeit ganz bewusst mit meiner Familie. Wo sie uns besucht haben und was wir genau unternommen haben, kommt in einem der nächsten Beiträge. Nun will ich euch über unseren Kurzaufenthalt in Singapur erzählen.

Nach dem wir ein ganzes Monat in Vietnam waren, haben wir in Singapur nur ein paar Tage verbracht. Singapur ist ein sehr kleines Land, es hat nur ca. 730 km². Österreich hat hingegen ca. 83.800 km² und Vietnam hat 330.000 km². Als wir in Singapur gelandet sind und wir in die öffentliche Bahn steigen konnten, ohne ein Ticket zu kaufen, wussten wir, dass wir nun in einer eher westlichen Welt gelandet sind. Man muss nur die Bankomat-Karte zum Schalter halten und dann geht man durch – beim Verlassen der Bahn dasselbe und die Kosten werden einem einfach vom Bankkonto abgebucht. Das ist wirklich praktisch und haben wir so auch noch nie erlebt.

Die Stadt selbst ist sehr ruhig – es fahren nur wenige Autos. Viele davon sind Elektroautos und der Verkehrslärm ist wirklich fast überhörbar. In Vietnam war es immer so laut und alle haben gehupt. Hier in Singapur war von Anfang an alles komplett anders als in Vietnam. Das Preisniveau ist sehr hoch – es ist äußerst schwierig eine günstige aber schöne Unterkunft zu finden. Wir schliefen deshalb in einem Schlafsaal – das haben wir jedoch im Nachhinein sehr bereut. Die Klimaanlage wird von den Mitschläfern Tag und Nacht immer sehr stark eingeschaltet und deshalb ist es irrsinnig kalt. Ich fühle mich auch einfach nicht wohl, wenn wir keine Zweisamkeit haben können.

Abgesehen von unserer Unterkunft war die Stadt jedoch sehr schön. Wir haben verschiedene Viertel zu Fuß oder mit der Metro besucht. Singapur ist ein richtiger Multikulti-Staat. Es leben hier Menschen aus den unterschiedlichsten internationalen Destinationen. Es gibt zum Beispiel auch eigene Viertel nämlich Little India und Chinatown. Dort fühlt man sich wie in dieses andere Land versetzt. Generell sind in Singapur alle Gassen und Straßen sehr sauber und die vielen Einkaufszentren, die man hier findet, sind sehr ordentlich und man bekommt alles was das Herz begehrt.

Am besten gefallen hat mir die Gegend rund um das Marina Bay Sands. Dies ist das wohl berühmteste Gebäude des Landes. In dem Gebäude ist ein Hotel und man kann mit einem Lift hochfahren und die Aussicht in der Höhe genießen. Wir haben den Zeitpunkt wieder so gewählt, dass wir die Stadt sowohl bei Tag als auch Nacht beobachten konnten – das war wunderschön. Der Garten dahinter, der sich Gardens of the Bay nennt ist auch wunderschön. Am Abend findet hier immer eine sehr beeindruckende Licht- und Soundshow statt. Es gibt hier auch einige Themen-Gärten die man kostenlos besuchen kann. Natürlich sind wir auch mit dem größten Riesenrad Asiens gefahren. Der Singapore Flyer ist 165 Meter hoch und man hat einen tollen Ausblick – besonders die Formel 1 Strecke kann man hier von oben gut sehen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist Merlion. Das ist ein Statue gegenüber vom Singapore Marina, die Wasser speit. Die weiße Statue hat einen Löwen-Kopf und Fisch-Körper.

Der kurze Aufenthalt in Singapur war ein richtiger City-Trip. Wir haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht. Kulturell und/oder geschichtlich hat der Staat jedoch nicht viel zu bieten. Es gibt auch keine richtigen Traditionen oder Besonderheiten, da die Stadt sehr international ist. Die bisherigen anderen Länder hatten diesbezüglich mehr zu bieten. Nichtsdestotrotz hat uns die Stadt sehr gut gefallen, mehr als ein paar Tage benötigt man hier jedoch nicht.