Namibia – ein vielfältiges Land, indem wir erstmals Weihnachten im Ausland und in der Hitze gefeiert haben

So viel durften wir hier erleben und sehen, doch Weihnachten war dann doch nicht so schön, wie daheim.

Der erste Stopp in Namibia war der Besuch eines Meteorits. Das war bereits das erste besondere Erlebnis. Man konnte sich nämlich auf dem großen „Stein“ aus dem All stellen und an einer bestimmten Stelle hörte man sein eigenes Echo. Das konnte man jedoch nur selbst hören, alle anderen rundherum hörten das Echo nicht. Es war sehr spannend diesen Riesen aus dem All sehen zu dürfen. Eigentlich ist es ja auch kein Stein sondern ein großes Metallstück – das war wirklich sehr spannend.

Zwei Nächte durften wir dann wieder in einem Nationalpark verbringen. Der Ethosha Nationalpark ist sehr einzigartig, da er so viele Wasserlöcher hat. Besonders in der Früh, am Abend und während der Nacht tut sich an den Wasserlöchern sehr viel, weil die Tiere trinken gehen müssen. Wir haben wieder alle Safari-Tiere gesehen. Besonders am Abend war es spannend eine Elefanten-Herde beobachten zu dürfen. Wir haben auch Nashörner und Giraffen am Wasser gesehen. Bei der Nacht-Safari haben wir außerdem eine Eule entdeckt. Es war wunderschön auch wieder eine Löwen-Familie zu sehen. Die Safaris waren einfach immer das Highlight und wir haben uns immer sehr gefreut, wenn wir Tiere entdeckt und gefunden haben.

Erstmals waren wir in Namibia auch in einer privaten Safari-Farm. Das kann man sich so vorstellen, dass ein riesengroßes Stück Land im Privatbesitz ist. In diesem Gelände werden dann die wilden Tiere völlig frei und wie in ihrem natürlichen Umfeld gehalten. Im Endeffekt ist es wie ein Nationalpark, der privat geführt wird. Zu Beginn waren wir etwas sketpisch, nach dem Besuch sind wir aber sehr positiv gestimmt. Wenn die Besitzer das Wohl der Tiere an erster Stelle stehen, dann geht es den Tieren hier extrem gut. Wir machten auch hiere eine Safari und haben eine Praxis besucht, in der die Wildtiere behandelt werden, wenn sie Verletzungen haben. Außerdem hat die Farm einige Geparde gerettet und die konnten wir aus der Nähe besonders gut beobachten.

Bei einer großen Felsformation machten wir auch Halt. Wir fuhren vorher und nachher in der flachen Wüste herum, doch plötzlich ragen riesengroße Steine in den Himmel. Spitzkoppe werden diese Formationen genannt und wir durften hier in völliger Wildnis und Freiheit bei wunderschönem Sternenhimmel campen. Das war unglaublich schön und sehr romantisch. Wir machten am Abend noch schönes Lagerfeuer und beobachteten die Sterne. Natürlich haben wir vor Einbruch der Dunkelheit auch noch versucht einen Berg zu erklimmen, doch es war leider zu steil und gefährlich ganz an die Spitze zu kommen. Die Wanderung, die eher eine Kletterung war, hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht.

In Swakopmund haben wir dann den ersten Fallschirmsprung in unserem Leben gemacht. Bereits vor unserer Weltreise haben wir darüber gesprochen, dass wir auch mal etwas mit einem richtigen Adrenalinschub machen wollen. Hier in Namibia war es dann soweit. Drei KollegInnen von der Gruppe waren auch dabei und deshalb war es noch viel lustiger und die Erfahrung viel intensiver. Vor uns war John an der Reihe und bevor wir sprangen, haben wir gesehen wie er in der Luft zu Boden gegleitet ist – das war sehr aufregend. Im zweiten Flugzeug waren dann René und ich. Wir flogen mit einer kleinen Maschine auf ca. 3.000 Meter Höhe und dann sprangen wir. Der beängstigenste Augenblick waren die Sekunden an der Kante vom Flugzeug. Ich habe schon in die Tiefe geschaut und nur wenige Sekunden später bin ich mit meinem Begleiter im freien Fall auf die Erde zugerast. Nur kurz hatte ich komische Gedanken und ich fragte mich selbst warum ich das jetzt tue, aber als dann der Fallschirm aufging und wir richtig schön flogen, konnte ich es sehr genießen zu Boden zu gleiten. Ich konnte die Umgebung mit Wüste und Meer vom Himmel aus beobachten und genießen – das war wirklich wunderschön.

Die Wüste von Namibia haben wir uns dann auch noch aus der Nähe angesehen. Wir haben bereits von der Ferne große Sanddünen gesehen und durften auch ein bisschen herumwandern. Wir gingen auch zu einem ausgetrocknetem See. Dort ist der Sand komischerweise weiß und rundherum ist der Wüstensand komplett rot – diese Naturfarben gemeinsam mit den über 1.000-jährigen ausgetrockneten Bäumen zu sehen, war unglaublich beeindruckend.

Am heiligen Abend durften wir dann eine große Sanddüne besteigen. Wir starteten vor Sonnenaufgang und konnten dann oben direkt auf der Kante den Sonnenaufgang beobachten – so hat unser Weihnachten heuer begonnen. Die Stimmung und Atmosphäre mitten in der Wüste war unglaublich schön, der Aufstieg jedoch ganz schön anstrengend – im Sand auf einen Berg zu gehen ist nicht einfach. Danach fuhren wir weiter zu einem Canyon und am Abend lag unser Campingplätz bei einer heißen Quelle. Ziemlich unspektakulär und ohne große Besonderheiten ging unser heiliger Abend zu Ende. Das war dann doch etwas komisch. Normalerweise ist besonders der Abend zu Weihnachten für mich etwas ganz besonderes und es hat sich nicht wie Weihnachten angefühlt.

Da die Amerikaner, Australier und Kanadier erst am 25. Dezember Weihnachten feiern, hatten wir an diesem Tag unseren Feiertag. Unser Guide hat den Truck weihnachtlich dekoriert und wir hatten nicht viel am Programm sondern genossen einfach die Zeit am Pool neben einem Fluß. Am Abend gab es dann ein Christmas-Dinner. Das war alles sehr schön und gut, aber es war nicht wirklich Weihnachten. Die Weihnachtslieder haben nicht zu dem heißen Wetter gepasst und generell war es komisch, dass ich zu Weihnachten geschwitzt habe und mich nicht daheim auf die Couch gekuschelt und mich am Ofen gewärmt habe. Es war eine spannende Erfahrung, Weihnachten im Ausand zu bringen, aber daheim ist das viel schöner.

Wie ihr nun gelesen habt, ist Namibia unglaublich abwechslungsreich und hat extrem viel zu bieten. Die Zeit ist sehr schnell vergangen und wir durften wieder so viele schöne Dinge erleben, dafür sind wir so dankbar.

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