Nach einer langen Blog-Pause melde ich mich nun endlich wieder bei euch. Ich hatte leider in den letzten zwei Monaten nicht die Möglichkeit einen Blog-Beitrag zu schreiben, weil das Internet auf diesem Kontinent einfach noch zu schwach ist. Aber jetzt kommen alle Beiträge nach – ich hoffe, dass ihr euch genauso freut wie ich mich. Ich kann euch auf alle Fälle bereits vorab sagen, dass wir hier unglaubliche Erlebnisse gemacht haben. Wir sind so dankbar für jeden einzelnen Tag, den wir hier erleben durften. Afrika ist ein Wahnisnn!
Nach 10 Ländern in Asien, waren wir in einem Land im mittleren Osten (Jordanien) und dann war ein neuer großer Kontinent an der Reihe. Wir sind in Afrika! Unser Flug ging nach Kigali. Das ist die Hauptstadt von Ruanda und liegt sehr zentral. Als wir in dieser Stadt angekommen sind, wurden wir völlig geflasht. Die Stadt ist extrem sauber, in keinem anderen Land der Welt haben wir so wenig Müll im Straßengraben sehen können. Die Leute sind unglaublich nett und freundlich und die Kriminalitätsrate sehr niedrig. Um ehrlich zu sein, haben wir uns etwas anderes erwartet. Wir waren jedoch sehr froh und haben uns sehr gefreut, dass wir in einer so tollen Stadt den Anfang vom neuen Kontinent machen durften.
Die ersten zwei Tage haben wir in einem wunderschönen Gästehaus verbracht. Wir hatten direkt gegenüber eine Kirche. Als wir in unserem Zimmer waren, haben wir uns schon gewundert, wer denn hier so schön singt. Als wir dann rausgingen, haben wir bemerkt, dass der Gesang aus der Kirche kommt. Die Kirchentüren standen weit offen und neben dem Priester standen viele Sänger mit einem Mikrofon. Auch die Gäste sind die meiste Zeit gestanden und haben lautstark mitgesungen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie cool die Stimmung in dieser Kirche war. Da sie auf englisch geführt wurde, konnten wir sogar einiges verstehen. Das war ein toller Einstieg in die afrikanische Kultur.
In der Unterkunft gab es auch die Möglichkeit zu frühstücken und ich habe mir einen afrikanischen Tee bestellt. Was ich dann bekommen habe, war aber eine warme Milch mit afrikanischen Gewürzen. Auch in anderen Lokalen habe ich mir einen afrikanischen Tee bestellt und die gewürzte Milch bekommen. Sie schmeckte auch richtig gut. Natürlich haben wir uns dann auch gleich das neue Geld besorgt und die Stadt einfach genossen.
Wir schlenderten herum und genossen das Flair und die Atmosphäre. Interssant war auch, dass wir uns erstmals richtig daran gewöhnen mussten, dass nun alle Menschen um uns eine schwarze Hautfarbe haben. Das war wirklich spannend und ich finde, dass es jeder mal erleben sollte, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Hautfarbe eine komplette Minderheit darstellt.
Nach den zwei Tagen wurden wir dann von einem Taxi abgeholt, damit unser großes Abenteuer in Afrika beginnen kann. Wir hatten gemischte Gefühle. Wir waren sehr aufgeregt und gespannt. Wir hatten aber auch ein etwas mulmiges Gefühl, denn wir wussten nicht was uns wirklich erwartete. Mehr dazu kommt im nächsten Beitrag.





