Amed – ein Schnorchelparadies und mein absoluter Lieblingsort von Bali

In Nusa Lembongan hatten wir noch nicht genug von Sonne, Strand und Meer. Deshalb haben wir uns entschieden ganz in den Osten von Bali zu reisen. Der Ort Amed ist sehr klein und unter Touristen noch weniger bekannt. Jene Touristen, die dorthin kommen, finden jedoch ein Paradies vor. Es gibt einen Ort, der entlang der Hauptstraße verläuft. Dort sind einige sehr nette Cafés und Restaurants und auch Gästehäuser, es ist aber alles sehr ruhig und angenehm. Von Anfang an habe ich mich hier wohl gefühlt und René und ich hätten am liebsten länger hier verbracht, weil es uns so gut gefallen hat.

Bei unserem ersten Abendessen haben wir uns von einer Strand-Verkäuferin ein Freundschaftsband gekauft. Die Steine sind aus Lava-Gestein und es ist eine Schildkröte in der Mitte. Das Band gefällt uns allen sehr gut und tragen wir nun immer. Ich bin auch davon überzeugt, dass uns dieses Band Glück gebracht hat, denn in den nächsten Tagen haben wir insgesamt 3 Mal zwei verschiedene Schildkröten gesehen. Wer weiß wie das gewesen wäre, hätten wir das Band nicht gehabt. Eine Schildkröte unter Wasser zu beobachten ist etwas ganz besonderes. Sie bewegt sich sehr ruhig und frisst genüsslich. Diese Meeresschildkröten wirken immer sehr gelassen und strahlen eine positive Stimmung aus. Wir haben uns alle sehr gefreut über die Beobachtungen.

Der Ort Amed ist bekannt für seine tollen Schnorchel-Spots. Unsere Unterkunft lag in der Jemeluk Bucht. In dieser Bucht findet man viele wunderschöne Korallen. Außerdem gibt es einen Unterwasser-Tempel, der sehr interessant aussieht. In dieser Bucht haben wir auch die Schildkröten entdeckt.

Mit dem Moped haben wir am zweiten Tag eine Runde gedreht und mehrere Buchten besucht. Zuerst fuhren wir zu einem japanischem Schiffswrack. Das fand ich besonders interessant. Anscheinend ist dieses Schiff während des zweiten Weltkriegs gekentert und liegt seither auf dem Meeresboden. Heute, etwa 80 Jahre später sieht man das Wrack noch, es ist aber von vielen Korallen bewachsen und dadurch sieht man auch viele Fische. Wir waren auch noch beim Selong Beach und Lipah Beach schnorcheln. Überall gab es schöne Korallen und Fische. Jede Bucht ist aber etwas anders und ich bin daher sehr froh, dass wir uns mehrere Buchten angesehen haben.

Sowohl die Sonnenuntergänge als auch die Sonnenaufgänge waren in unserer Bucht traumhaft. Im Hintergrund sieht man immer den Mount Agung, das ist ein aktiver Vulkan. Es ist der größte Berg bzw. Vulkan von Bali und er macht die Umgebung von Amed ganz besonders. Der Ausblick auf Strand und Meer, mit dem Vulkan im Hintergrund hat uns extrem gut gefallen.

An den Fotos merkt ihr vielleicht dass der Strand hier teilweise aus Kies bestand und ziemlich schwarz ist. Das wirkt nicht nur so sondern ist auch tatsächlich so. Der Grund dafür ist, dass es sich hierbei um Vulkan-Gestein handelt. Es ist wirklich wahnsinnig interessant, dass es beispielsweise in Nusa Lembongan wunderschöne weiße Sandstrände gibt und hier alles schwarz ist. Was mir besser gefällt, kann ich gar nicht sagen – für mich hat alles seinen Reiz und ich finde die Natur einfach wunderbar.

Der Aufenthalt in Amed hat mir wirklich sehr gut gefallen und sollten wir nochmals nach Bali kommen, werden wir sicher nach Amed fahren. Schade ist nur, dass ich leider kein einziges Unterwasser-Foto habe. Meine GoPro ist nämlich seit Nusa Lembongan kaputt und ich kann keine Videos und Fotos mehr machen. Das ist wirklich sehr schade, aber ich behalte alle Bilder ganz fest in meinem Kopf. Das sind nun meine ganz persönlichen Erinnerungen.

Nusa Lembongan – ein Insel-Paradies, das uns sehr gut gefallen hat

Da wir in Bali sehr viele Touristen und westliche Menschen getroffen und gesehen haben, haben wir uns schon sehr nach einem etwas ruhigerem und nicht so touristischen Plätzchen gesehnt. Die kleine Insel Nusa Lembongan war dafür perfekt. Im Vergleich zu Bali ist die Insel wirklich klein und als wir mit unserem Moped einmal rundherum gefahren sind, wurde uns nochmal bewusster wie klein die Insel wirklich ist. Aber genau das ist es, was wir so lieben. Wir mögen es sehr gerne wenn wir viele Einheimische treffen und die Natur ursprünglich ist und nicht so viel verbaut wurde.

Wir haben unseren Aufenthalt sogar verlängert, weil es uns so gut gefallen hat. Unsere Unterkunft war sehr toll. Im Taos House hatten wir einen schönen Pool und konnten uns daher täglich abkühlen und die Anlage genießen. Außerdem hatten wir einen ganz kleinen Hund namens Blacky, mit dem wir uns sehr gerne gespielt haben. An einem Tag hatte auch die Tochter des Hauses Geburtstag und wir wurden zur Feier eingeladen – das war sehr nett von der Familie.

Zu Fuß konnten wir viele Restaurants und Cafés erreichen und auch die Strände waren nur einen Katzensprung entfernt. Der Hidden Beach hat uns zum Beispiel sehr gut gefallen – da waren nicht viele Leute und wir konnten den Sand und das Meeresrauschen genießen. Am Mushroom Bay haben wir uns fast täglich ein Getränk zum Sonnenuntergang gekauft und den Blick aufs Meer und die Boote genossen.

Die meisten Touristen kommen aus nur einen bestimmten Grund nach Nusa Lembongang. Man kann hier nämlich mit Mantas schwimmen und tauchen. Natürlich haben wir uns das auch nicht entgehen lassen. Wir buchten eine Schnorcheltour und hatten auch das Glück einige sehr große Mantas zu sehen. Das war wirklich sehr beeindruckend und hat uns allen irrsinnig gut gefallen. Leider ist aber genau bei diesem Schnorchelgang meine GoPro kaputt geworden und nun können wir keine Unterwasserfotos mehr machen, das macht mich wirklich sehr traurig.

Was ich aus Nusa Lembongan für mein weiteres Leben auf alle Fälle mitnehme ist die Macht und Kraft des Meeres. Wir waren hier an mehreren Spots und die großen Wellen hat es dermaßen an die Felsklippen geschlagen, dass es heftig gespritzt hat. Noch nie zuvor haben wir gesehen wie wild das Meer sein kann. Von nun an habe ich einen völlig anderen Blick auf das Meer. Mein Respekt ist irrsinnig gestiegen und in Zukunft werde ich nicht mehr so leichtsinnig und ohne große Gedanken ins Meer gehen als ich es bisher gemacht habe. Ich bin sehr froh, dass wir gesehen haben, wie mächtig das Meer sein kann.

An einem Tag haben wir uns ein Moped ausgeliehen und wir sind eine Runde um die Insel gefahren. Das ist schneller gegangen als wir gedacht haben. Außerdem sind wir über eine kleine gelbe Brücke gefahren, die auf die Insel Ceningan führt. Diese Insel ist noch kleiner und wir haben eine schöne blaue Lagune besucht und unseren Kaffee bei einer tollen Aussicht genossen. Auch auf dieser kleinen Insel fanden wir nette Lokale und wir hatten einen tollen Ausblick auf das Meer bzw. die Felder im Meer in denen die Einheimischen Algen wie Spirulina ernteten. Der Moped-Tag hat uns sehr viel Spaß gemacht.

Die nächste etwas größere Insel nennt sich Nusa Penida. Dort könnte man auch nächtigen, aber es wurde uns empfohlen nur einen Tagesausflug zu machen und darüber sind wir im Nachhinein auch sehr froh. In Nusa Penida gibt es nämlich wieder viele Autos und die Touristen werden in den Autos von Spot zu Spot chauffiert. Wir hatten insgesamt 3 Stopps: beim Broken Beach und Angel Billabong, beim Kelingking Beach und Crystal Beach. Die Spots waren sehr schön und haben uns wirklich beeindruckt. Am letzten, beim Crystal Beach, hatten wir auch die Möglichkeit schwimmen zu gehen. Das war sehr toll.

Nusa Lembongan hat uns wirklich gut gefallen und wir haben einige sehr schöne Tage auf dieser kleinen Insel verbracht.

Uluwatu – im Süden von Bali konnten wir endlich wieder mal richtig entspannen

Nachdem wir alle wieder gesund waren und die Freundin von Renés Bruder während meines Krankenhausaufenthalts auch zu uns gestoßen ist, konnten wir in Uluwatu endlich mal alle gemeinsam entspannen und genießen, dass wir beisammen sind.

Wir haben uns in ruhiger Lage ein Airbnb gemietet und sind dann mit den Mopeds herum gefahren und haben uns verschiedene Strände angesehen. Der Melasti Beach war ganz in der Nähe von unserer Unterkunft und wir konnten zu Fuß hingehen. Leider ist dieser Strand aber sehr verbaut und man muss Eintritt bezahlen um in das schönste Restaurant direkt am Strand gehen zu können. Das gefiel uns gar nicht gut und so haben wir nur kurz den Blick genossen und sind dann wieder zurück in unsere Unterkunft und haben es uns dort gemütlich gemacht.

Viel besser gefallen hat uns der Nyang Nyang Beach. Dieser Strand ist sehr breit und weitläufig und es finden sich noch keine Hotelanlagen an der Küste. Wir haben die Zeit dort an einem schattigen Plätzchen und mit einer leckeren Kokosnuss sehr genossen. Ins Meer konnten wir leider nicht wirklich gehen, weil die Wellen sehr groß und stark waren.

Auch der Bingin Beach hat uns sehr gut gefallen. Allerdings waren wir dort als Ebbe war und deshalb war das Wasser ziemlich weit draußen. So haben wir den Strand genossen. Auch beim Thomas Beach sahen wir nur die Ebbe, aber wir haben trotzdem die Zeit am Strand sehr genossen.

Natürlich haben wir uns an einem Abend auch den Sonnenuntergang angesehen. Dafür sind wir wieder in ein sehr bekanntes Café, nämlich dem Single Fin gegangen. Von dort aus hatten wir einen tollen Ausblick auf den Uluwatu Beach und das Meer. Wir konnten viele Surfer beobachten und haben auch den Sonnenuntergang bei einem köstlichen Getränk genossen.

Da es einen Vormittag mal geregnet hat, haben wir uns eine traditionelle balinesische Massage gegönnt. Das hat sehr gut getan. Da ich durch meine Krankheit so lange gelegen bin, war die Massage des ganzes Körpers eine richtige Wohltat. Ich habe das sehr genossen. Bei dieser Massage wird der ganze Körper vorne und hinten sanft und mit Öl massiert – es hat wirklich gut getan und ich kann nur empfehlen diese Massage mal auszuprobieren, wenn du in Bali bist.

Die Zeit in Uluwatu habe ich persönlich in erster Linie dafür genutzt mich von der Krankheit wieder zu erholen. Ich musste noch einige Medikamente nehmen und war deshalb sehr froh, dass wir alles langsam und entspannt angegangen sind. Besonders cool war in Uluwatu auch, dass man an jeder Ecke ein Café findet. Man merkt hier sehr stark, dass Bali ein Touristen-Hotspot ist und deshalb findet man fast überall leckere und ausgefallene Cafés und Restaurants, die köstliche Speisen und Getränke anbieten. Auch das war für mich sehr toll, um meinem Körper bei der Genesung unterstützen zu können.

3 Wochen Zwangspause! Diagnose: Dengue-Fieber im Dreierpack

Die letzten Wochen hatten wir zu kämpfen – mit einem Virus in uns. 2 Krankenhaus-Aufenthalte und viele Blutabnahmen machten unseren Alltag aus.

In der letzten Zeit war es bei mir hier am Blog und auf den Social Media Kanälen ziemlich ruhig. Der ein oder andere hat sich schon bei mir gemeldet, darüber habe ich mich sehr gefreut. Der Grund für meine Abwesenheit war leider nicht sehr schön. Mittlerweile geht es uns allen aber wieder gut und wir sind sehr froh und dankbar, dass wir alles gut überstanden haben.

Angefangen hat unsere Krankheitsschleife bereits am letzten Tag in Bukit Lawang. Mike hat sich nicht sehr gut gefühlt und hohes Fieber bekommen. Am nächsten Tag ist es leider nicht besser geworden und die örtliche Krankenschwester konnte nur bedingt helfen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden zurück in die Hauptstadt der Insel Sumatra nach Medan zu fahren. Dort gingen wir in ein privates internationales Krankenhaus und Mike wurde untersucht. Nach nur wenigen Stunden hatten wir Gewissheit: Mike hat das Dengue-Fieber.

Das Dengue-Fieber ist eine tropische Virus-Krankheit. Das Virus wird von tagaktiven Moskitos übertragen. Die Symptome der Erkrankung sind hohe Körpertemperatur, Kopf- und Gliederschmerzen. Erst nach ca. 7 Tagen stirbt das Virus im Körper ab und man wird wieder gesund. Das Gefährliche an der Krankheit ist, dass die Blutplättchen extrem abnehmen. Diese Blutplättchen benötigt der Mensch jedoch dazu um Blutungen zu stillen. Man muss daher sehr gut darauf achten, dass man nicht blutet und als Frau ist im Falle der Menstruation die Beobachtung der Regelblutung sehr wichtig.

Nach der Diagnose von Mike haben die Ärzte im Krankenhaus eine stationäre Aufnahme empfohlen. Im Krankenhaus war er sehr gut aufgehoben und wurde ständig beobachtet. Er bekam ein großes Familienzimmer sogar mit Wohnzimmer und so konnten René und ich auch immer bei Mike im Krankenhaus bleiben. Täglich wurde Blut abgenommen, um die Blutplättchen zu kontrollieren. Eine richtige Therapie gibt es beim Dengue-Fieber nicht, man kann nur die Symptome aber nicht die Ursache bekämpfen. So musste er einfach ganz viel Wasser trinken und er bekam Paracetamol zur Schmerzbekämpfung und Fiebersenkung.

Nach zwei Tagen sind leider auch bei René die gleichen Symptome gekommen – extreme Muskelschmerzen und Fieber. Da wir bereits vermutet haben, dass dies auch das Dengue-Fieber sein könnte, haben wir gleich einen Bluttest im Krankenhaus machen lassen und es war tatsächlich so. Auch der Test von René war positiv. Somit hatte ich zwei Dengue-Fieber Patienten und wir verbrachten unsere Tage im Krankenhaus und Hotel direkt daneben. Nach 5 Nächten wurde Mike aus dem Krankenhaus entlassen und René kurierte seine Krankheit im Hotelzimmer aus. Wir haben uns alle schon sehr darauf gefreut, dass bald alles vorbei ist und wir unsere weitere Reise genießen können. Wir haben einen Flug nach Bali gebucht und vereinbart, dass wir dort nach den Krankheiten entspannen und den Strand sowie das Meer genießen wollen.

Leider wurde aus dem jedoch nichts. Bereits am ersten Tag in Bali fühlte ich mich sehr unwohl. Am Abend hatte ich gleich 39,8 Grad Körpertemperatur. Wir wollten es einfach nicht glauben, aber es deutete alles darauf hin, dass auch ich das Dengue-Fieber bekommen habe. Deshalb haben wir uns ein Krankenhaus gesucht und wieder einen Bluttest machen lassen und wie erwartet war der Dengue-Fieber-Test positiv. Da bei mir das hohe Fieber immer wieder zurückkam, wurde ich auch im Krankenhaus aufgenommen. Ich bekam Infusionen und viel Medizin. Nach 5 Tagen durfte ich das Krankenhaus wieder verlassen. Ich war aber noch sehr schwach. Die Krankheit hat mir wirklich zu schaffen gemacht. Mittlerweile geht es mir aber wieder sehr gut, ich muss mich jedoch noch etwas schonen und bin noch nicht so fit wie vorher. Das dauert einfach seine Zeit bis man sich nach einer schweren Krankheit wieder gut erholt hat.

Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht wo uns dieser giftige Moskito gestochen hat. Wahrscheinlich war es bei Mike und René der gleiche bzw. war der Zeitabstand von den Stichen der beiden knapp beisammen. Denn bei ihnen ist die Krankheit auch ziemlich zeitgleich ausgebrochen. Wahrscheinlich war das ein Moskito in Medan als wir in Indonesien einreist sind. Mich hat während der Krankheit von Mike und René ein Moskito in Medan gestochen und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies der Krankheitsüberträger war. Unser Schluss daraus ist daher, dass Medan komplett verseucht ist. Wir können nur empfehlen diese Stadt so gut es geht zu vermeiden. Bukit Lawang ist in Sumatra aber absolut eine Reise wert und deshalb empfehlen wir einen Transport direkt vom Flughafen in Medan nach Bukit Lawang, das wird von Bukit Lawang Jungle Trekking auch angeboten. So ist man auf der sicheren Seite und das Risiko eines Dengue-Fieber verseuchten Moskito ist sehr gering. Wir wären froh gewesen, wenn wir diesen Tipp bereits vor unserer Reise gehabt hätten.

Jetzt sind wir aber glücklich, froh und dankbar dass wir wieder alle gesund sind und unsere Weltreise genießen können!